Allergie

Immunsystem
Pathologische Immunreaktionen
Allergene

Agranulozytose
Alveolitis
Anaphylaktischer Schock
Arthritis
Arzneimittel-Exanthem
Asthma

Farmerlunge
Hämolytische Anämie
Heuschnupfen
Kontaktekzem
Lichtallergie
Nahrungsmittelallergie

Nephritis
Nesselsucht
Nickelallergie
Quincke-Ödem
Serumkrankheit
Sonnenallergie
Vaskulitis

Milben und Hausstaub
15 Prozent aller Deutschen sind allergisch auf Milben. Im Hausstaub tummeln sich so allerlei Allergene, die sehr leicht eingeatmet werden können. Sie sind teilweise von außen, z. B. über Blütenpollen ins Haus gelangt. Zum anderen entstehen die Allergene direkt im Haus. Zu den wohl häufigsten Allergieauslösern im Haus zählen die Kotballen der Hausstaubmilben. Die Milben sind so winzig, dass sie mit dem bloßen Auge nicht zu erkennen sind. Betroffen von einer Überempfindlichkeit gegenüber Milben sind allein in Deutschland 15 Prozent der Bevölkerung.

 

Die winzigen Spinnentiere finden im Haus ideale Lebensbedingungen und sind überall zu finden. Milben sind Spinnentiere. Sie lieben eine Luftfeuchtigkeit von 65 bis 80 Prozent. Deshalb sind sie auch in der trocken Luft des Hochgebirges nur sehr selten zu finden. Milben ernähren sich unter anderem von den Hautschuppen, die Menschen täglich verlieren. Von dem normalen täglichen Verlust eines Menschen an Hautschuppen, ungefähr 1,5 Gramm, können sich etwa 1,5 Millionen Milben gut ernähren. Außerdem mögen Milben Haare und Federn von Haustieren auch besonders gern. Je nach Milbenart, kommen für die Ernährung auch Schimmelpilze in Betracht. Deshalb ist es nicht verwunderlich, dass sich Milben gerade in den Bereichen besonders wohl fühlen, wo sie alle diese Dinge im Überfluss finden können: Im Bett. Untersuchungen haben gezeigt, dass in jedem Bett in Deutschland ungefähr 10.000 Milben leben. Matratzen, Kissen, Decken, Vorhänge, Teppiche, Stofftiere bieten ideale Lebensbedingungen. Die kleinen Spinnentiere hinterlassen dort ihre Ausscheidungen. Auf die reagieren viele Menschen allergisch, besonders Nachts oder beim Aufwachen.

 

Milben können auch berufsbedingte Allergien auslösen. Zu finden sind Milben aber auch in Postermöbeln, in Teppichen und Teppichböden, Kissen, Stofftieren, Schmusedecken, im Hundekörbchen oder auf Katzes Lieblingsplatz. In Vorräten wie Kartoffeln, Mehl oder Käse können Vorratsmilben vorhanden sein. In bestimmten Berufen, z. B. bei Bäckern oder Landwirten, treten häufig Allergien gegen Milben auf.

 

Milben sind schwer aus der Wohnung zu verbannen. Milben sind sehr hartnäckig und anpassungsfähig. Mit ihren Krallen und Borsten klammern sie sich fest und überstehen so auch gründliches Staubsaugen. Milben überstehen sogar tägliche Haarwäschen auf dem Kopfhaar. Erst, wenn die Luftfeuchtigkeit unter den für Milben kritischen Wert fällt, werden Milben inaktiv. Das bedeutet aber  nicht, dass sie sterben. Bei einem erneuten Anstieg der Luftfeuchtigkeit erwachen sie wieder zum Leben. Aus diesem Grunde ist eine Entfernung von Milben aus der Wohnung ein schwieriges Unterfangen.

Top

Zur Übersicht
Allergene

 


MedizInfo®Homepage
zur Startseite

zur Übersicht
des Unterthemas
zur Übersicht
des Oberthemas