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Normale
Prozesse der Alterung führen bei manchen Menschen zum Altersstar. |
Der
Altersstar ist ein sogenannter erworbener Grauer Star. Er entwickelt sich bei den meisten
Menschen als Folge des normalen Alterungsprozesses. Dabei kann
aber die Anlage zu einem Altersstar vererbt werden. Welche Ursachen dann zu einer
tatsächlichen Entstehung des Stars führen, sind bisher nicht eindeutig geklärt. Sicher
erscheint nur, das viele verschiedene Faktoren beteiligt sind. |
Unterschiedliche
Einflüsse können die Entwicklung eines Altersstars begünstigen. |
Zu
den verschiedenen Einflüsse, die die Entstehung eines Altersstars begünstigen, gehören
u. a.:
- intensive Sonnenbestrahlung,
- Stoffwechselstörungen,
- Dehydration und
- Mangel an essentiellen Aminosäuren.
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Der
Altersstar kommt in heißen Regionen deutlich häufiger vor. |
Diese
Einflüsse verdeutlichen, warum der Altersstar im Bereich der Tropen sehr viel häufiger
auftritt, als in Nord- und Mitteleuropa. Der Altersstar ist weltweit die häufigste
Ursache für Erblindung. Das liegt allerdings u. a. auch daran, daß in seinem
Hauptverbreitungsgebiet die Möglichkeiten einer Operation eher beschränkt sind. |
Eine
sichere Diagnose kann nur durch eine augenärztliche Untersuchung gestellt werden. |
Man
teilt den Altersstar in verschiedene Stadien ein, die von geringer Trübung, über
fortgeschrittenen zum reifen oder überreifen grauen Star führen. Eine Selbstdiagnose ist
oft irreführend, weil Linsen bei älteren Menschen in normalen Licht oft getrübt
erscheinen. Das bedeutet aber nicht, daß sich ein Grauer Star entwickelt. Besser ist eine
ärztliche Untersuchung mit einer Spaltlampe, um eine sichere Diagnose stellen zu können. |
Beim
Kernstar ist der zentrale Bereich der Linse getrübt. |
Der
Altersstar hat zwei wesentliche Erscheinungsformen, den Kernstar und den Rindenstar. Beim
Kernstar verhärtet sich der zentrale
Teil der Linse. Die Linse wird dichter und nimmt eine gelblich braune Färbung an. Der
Kernstar entwickelt sich sehr langsam und ist häufig mit zunehmender Kurzsichtigkeit
verbunden. Aus diesem Grund ist das Sehen in die Ferne deutlich stärker beeinträchtigt,
als die Nahsicht. |
Eine
Trübung in den äußeren Schichten der Linse wird als Rindenstar bezeichnet. |
Beim
Rindenstar entwickelt sich eine Trübung in den äußeren Schichten der Linse. Das wirkt sich
sowohl auf die Nahsicht, als auch auf die Fernsicht aus. Ist im Wesentlichen der hintere
Linsenteil betroffen, so kann schon eine kleine Trübung zu Problemen beim Lesen führen.
Das liegt daran, daß im hinteren Bereich der Linse die einfallenden Lichtstahlen dichter
gebündelt werden. Auch der Rindenstar entwickelt sich häufig langsam. Top |
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