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Warnzeichen
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Warnzeichen
sind nicht immer deutlich ausgeprägt |
Bei
einem unerkannten Diabetes kann es zu Beschwerden kommen, die als typische
Folgeerscheinungen charakteristisch sind. Allerdings müssen diese Beschwerden nicht
bei jedem Betroffenen
auftreten. Das ist individuell sehr unterschiedlich. Manchmal zeigen sich
sogar gar keine dieser Beschwerden, obwohl der Betroffene zuckerkrank ist.
Bei Typ-1-Diabetes sind die Beschwerden oft deutlicher
ausgeprägt, als bei Typ-2-Diabetes. |
Symptome
bei unerkannten Diabetikern |
Bei
bisher unerkannten Diabetikern können folgende Symptome in abnehmender Häufigkeit
festgestellt werden:
- verstärktes Durstgefühl und größere Trinkmenge
- häufiges Wasserlassen und Austrocknung
- bei Kindern Wachstumsstörungen, Gewichtsabnahme, Bettnässen und Schulprobleme
- körperliche und geistige Leistungsminderung zusammen mit Abgeschlagenheit und einem
Druckgefühl im Kopf
- psychische Beschwerden und Veränderungen, z.B. aggressives Verhalten
- Gewichtsverlust
- Sehstörungen
- Juckreiz
- Kreislaufregulationsstörungen, insbesondere Schwindelgefühl beim raschen Aufstehen aus
dem Sitzen (aufgrund des Flüssigkeitsverlustes durch das häufige Wasserlassen)
- Appetitlosigkeit (aber auch Heißhunger) und allgemeine Lustlosigkeit
- Potenzstörungen und vermindertes sexuelles Interesse
- Muskelkrämpfe
- Gefühlsstörungen, z.B. herabgesetzte Sensibilität an den Füßen
- Übelkeit und Bauchschmerzen
- geistige Verlangsamung
- Infektanfälligkeit: häufiges Auftreten von Harnwegsinfekten, Pilzbefall der Haut und eitrigen
Hautentzündungen
- bei Frauen Ausbleiben der Regelblutung (Amenorrhö)
bzw. Störungen der Regelblutung und
verminderte Fruchtbarkeit
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Beschwerden
sollten von einem Arzt untersucht werden |
Im
Folgenden sind einige Warnzeichen etwas genauer dargestellt. Wer solche Beschwerden bei
sich beobachtet, der sollte in jedem Fall einen Arzt aufsuchen und die Ursachen abklären
lassen. Nicht immer wird dann ein Diabetes diagnostiziert. Aber je früher eine gezielte
Therapie einsetzen kann, desto geringer sind die Folgeschäden
bei Diabetes. |
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Durst und Wasserlassen
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Ist
die Niere überlastet, wird Glukose mit dem Urin ausgeschieden |
Bei
einem sehr hohen Blutzuckerspiegel kann die
Nierenschwelle
überschritten werden. Das bedeutet, es befindet sich so viel Glukose im Blut, dass die
Nierenfilter überlastet sind. Die Glukose wird dann nicht im Körper zurückgehalten,
sondern mit dem Urin ausgeschieden.
Dort ist sie dann nachweisbar. |
Häufiges
Wasserlassen und großer Durst sind die Folge |
Um
Glukose auszuscheiden, muss sie in sehr viel Flüssigkeit gelöst sein. Deshalb muss
jemand, bei dem die Nierenschwelle überschritten wurde, häufig zur Toilette gehen und
scheidet dort große Mengen Urin aus. Das nennt sich auch Polyurie. Weil aber die Flüssigkeit,
die für diesen Vorgang verbraucht wird, dem Körper fehlt, hat der Betroffene dann
starken Durst (Polydipsie). |
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Gewichtsabnahme
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Trotz
Essen abnehmen kann ein Warnzeichen sein |
Die
meisten Menschen finden das sicherlich kaum bedrohlich. Wer aber bei normalem bis gutem
Appetit weiter entsprechende Mahlzeiten zu sich nimmt und trotzdem abnimmt, der sollte
vorsichtig sein. Bei unbehandeltem Diabetes verliert der Körper viel Wasser, Eiweiß- und Fettreserven werden
abgebaut. Das kann zu einem Verlust von mehreren Kilogramm Körpergewicht innerhalb
einiger Wochen führen. |
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Hautveränderungen
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Schlecht heilende Wunden |
Wer
unter schlecht heilenden Wunden leidet, der
sollte nicht nur wegen der Wunden zum Arzt gehen. Auch hier ist eine Kontrolle des
Blutzuckerspiegels notwendig, weil auch das eine Folgeerscheinung bei Diabetes sein kann. |
Verstärkter Juckreiz |
Ein
weiteres Warnzeichen ist ein verstärkter Juckreiz der Haut. Durch den Wassermangel trocknet die Haut und insbesondere
auch die Schleimhäute stärker aus, als das normalerweise der Fall ist. Als Folge
entsteht ein Juckreiz. Der kann den ganzen Körper betreffen oder auch nur an den
Schleimhäuten der Geschlechtsorgane auftreten. Letzteres kommt besonders oft bei Frauen
vor. |
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Infektionskrankheiten
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Das
Immunsystem reagiert langsamer |
Diabetes
schwächt die körpereigene Abwehr auf
verschiedene Weise. Die Zahl der T-Lymphozyten
ist herabgesetzt. Außerdem können sich, wegen des veränderten Stoffwechsels, die
Immunzellen nicht so gut bewegen. Dadurch ist ihre Reaktionsfähigkeit eingeschränkt. |
Wiederholte Infektionen |
Ein
geschwächtes Immunsystem macht den Körper anfälliger für Infektionen. Besonders bei
Kindern, bei denen das Immunsystem noch nicht voll ausgebildet ist, kommt es häufiger zu Harnwegsinfekten und Nierenbeckenentzündungen. Wer
häufiger an Infektionen leidet, sollte sich auf Diabetes als mögliche Ursache
untersuchen lassen. |
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Leistungsminderung
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Dem Körper
fehlt Energie |
In
jedem Körper finden ununterbrochen Auf- und Umbauprozesse statt. Bei einem Mangel an
Insulin fehlt dem Körper der für die Energiegewinnung nötige Brennstoff, die Glukose.
Denn der Insulinmangel bewirkt, dass der Körper nicht genug Glukose aufnehmen kann.
Außerdem wird der Auf- und Umbauprozess der Eiweiße und Fette gebremst, weil auch hier
das Insulin von Bedeutung ist (vgl. Stoffwechsel und
Insulin). Die Folge ist häufig, neben einer Gewichtsabnahme, ein dauerndes Gefühl der
Abgeschlagenheit und nicht selten auch eine Leistungsminderung. |
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Sehstörungen
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Der
Stoffwechsel der Linse ist gestört |
Befindet
sich im Blut zu viel Glukose, so ist davon auch das Kammerwasser in den Augen
betroffen. Aus diesem Kammerwasser ernährt sich die Linse. Sie reagiert mit einer
vermehrten Aufnahme von Flüssigkeit. Die Linsen
sind für die Brechkraft des Auges verantwortlich. Durch die vermehrte Aufnahme von
Flüssigkeit bildet sich eine Linsentrübung.
Der Betroffene wird dann kurzsichtig. Auch eine
ständig wechselnde Sehfähigkeit kann ein Hinweis auf einen Diabetes sein. Top |
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