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Infektiöse Endokarditis: Symptome und Verlaufsformen

Die Herzklappe wird zerstört

Die häufigste Folge einer infektiösen Endokarditis bzw. einer Herzklappenentzündung ist die Zerstörung der betroffenen Herzklappe und des angrenzenden Herz- und Blutgefäßgewebes. So kann die Entzündung beispielsweise auch auf die Aorta und das Herzmuskelgewebe übergreifen.

 

Infizierung weiterer Organe

Eine weitere Gefahrenquelle ist die Loslösung von Bakterien, welche sich an einer Herzklappe angelagert und vermehrt haben. Bakterien können mit dem Blutstrom in verschiedene Organe gelangen, beispielsweise in die Nieren, und dort sowohl Durchblutungsstörungen als auch weitere Entzündungen auslösen.

 

Osler-Knötchen in der Haut

Gelangen die Bakterien in die Haut, können sie dort ebenfalls zu Gewebezerstörungen und kleinen Entzündungen führen, den so genannten Osler-Knötchen. Dies sind etwa linsengroße, oft schmerzhafte, rötlich-blaue Knoten, meistens im Bereich der Handflächen, der Fingerkuppen und der Fußsohlen.

 

Sepsis

Im schlimmsten Fall kann es durch die Streuung der Bakterien sogar zum lebensbedrohlichen Bild einer Blutvergiftung (Sepsis) kommen.

 

Akute Verlaufsform

Man unterscheidet eine akute von einer subakuten ("wenig akuten") Endokarditis-Verlaufsform. Bei der akuten Verlaufsform besteht ein ausgeprägtes Krankheitsgefühl mit Fieber und Schüttelfrost, welches innerhalb weniger Tage oder Wochen einsetzt. Dieser Verlauf ist heutzutage durch die allgemein gute Behandlung gefährdeter Patienten allerdings selten geworden.

 

Subakute Verlaufsform

Bei der subakuten Verlaufsform setzen die Beschwerden langsam, über Wochen bis Monate ein. Zu den Symptomen gehören:

  • erhöhte Körpertemperatur oder leichtes Fieber
  • Frieren
  • Schüttelfrost
  • nächtliches Schwitzen
  • allgemeines Schwächegefühl
  • Appetitlosigkeit
  • Gewichtsverlust
  • Kopf- und Gliederschmerzen

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