Die Behandlung der Grunderkrankung ist ausschlaggebend.
|
Die Therapie von Schwindel muss sich natürlich an der Ursache
orientieren. Wichtig bei der Entscheidung über die Therapie sind außerdem der Verlauf
und die begleitenden Symptome. Im Vordergrund steht dabei die Behandlung der
Grundkrankheit. Die Behandlung bei Morbus
Meniére ist von der bei diabetischer
Unterzuckerung oder Hypertonie sehr
verschieden. |
Bei Lagerungsschwindel hat sich Schwindeltraining bewährt.
|
Im Bereich der Physiotherapie kann bei bestimmten Schwindelerkrankungen
ein vestibuläres Schwindeltraining durchgeführt werden. Das wird z. B. beim paroxysmalen
Lagerungsschwindel, einer Form des systematischen Schwindels
mit Erfolg angewandt. Ungefähr 90 Prozent der Betroffenen werden durch die wiederholte
Durchführung von Lagerungsmanövern innerhalb von drei Wochen beschwerdefrei. |
Die Konfrontation ist ein zentraler Therapieansatz bei Phobien.
|
Bei psychogenem Schwindel und beim phobischen
Attackenschwindel wird können unterschiedliche Behandlungsansätze zur Anwendung kommen,
etwa die Konfrontationstherapie, psychische Desensibilisierung oder, Atemtherapie. Häufig
werden auch Entspannungstechniken
erlernt. Einen Überblick über psychotherapeutische Verfahren finden Sie hier. |
Der Einsatz von Medikamenten muss sich sehr stark an den Ursachen
orientieren.
|
Eine Vielzahl von Medikamenten kann Schwindelsymptome lindern. Welche
davon zur Anwendung kommen, hängt natürlich von der Ursache des Schwindels ab. Zu den
möglichen Medikamenten gehören Antivertiginosa, Medikamente zur Regulierung von
Neurotransmittern (Botenstoffe im Gehirn), Medikamente, die den Hirnstoffwechsel
regulieren, durchblutungsfördernde Medikamente. Es gibt auch homöopathische Medikamente
gegen Schwindel, die sich bewährt haben. Das belegen wissenschaftliche Testergebnisse,
die in der Zeitschrift "Biologische Medizin" (30, 2001, 184) veröffentlicht
wurden. |
Operative Eingriffe können notwendig sein.
|
Bei einigen Schwindelursachen ist eine Operationen erforderlich, z. B.
beim Akustikusneurinom zur
Tumorentfernung. Auch bei Morbus Meniére,
bei der Otosklerose oder bei Augenmuskellähmungen kann ein
Eingriff notwendig sein. |