Zink ist ein Spurenelement
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Zink ist ein wichtiges Spurenelement, das unter anderem für Wachstum,
Reifung, Stoffwechsel (unter anderem von Kohlenhydraten, Eiweißen, Fetten, Hormonen und
der Erbsubstanz DNA) und den Säure-Basen-Haushalt
des Körpers unentbehrlich ist. Der tägliche Zinkbedarf von 10-15 mg wird in der
Regel über die normale Nahrung gedeckt. |
Normalwerte
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Der Normalwert für die Zinkkonzentration im Blut beträgt
- für Erwachsene 70-120 µg/dl (bzw. 6,7-18,4 µmol/Liter)
- für Neugeborene 60-90 mg/dl (bzw. 9,2-13,8 mmol/Liter).
Um einen Wert mit der Einheit µg/dl in einen Wert mit der Einheit µmol/Liter
umzurechnen, muss man den Wert mit der Einheit µg/dl mit dem Faktor 0,153 multiplizieren.
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Zink und Eiweißgehalt gemeinsam bestimmen
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Zink ist im Blut zu einem großen Teil an Eiweiße gebunden. Daher muss
parallel zur Bestimmung der Zinkkonzentration des Blutes auch der Eiweißgehalt des Blutes
bestimmt werden. Nur so können Änderungen der Zinkkonzentration korrekt beurteilen
werden. |
Ursachen für erhöhte Zinkwerte
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Bei folgenden Erkrankungen bzw. in folgenden Situationen kann die
Zinkkonzentration des Blutes erhöht sein:
- Einnahme von zinkhaltigen Medikamenten
- Erkrankungen, die mit einer Vermehrung der roten Blutkörperchen (Erythrozyten) im Blut
einhergehen (Polyzythämien)
- Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose)
- Bluthochdruck, der nicht auf eine
andere Erkrankung zurückzuführen ist (essenzielle Hypertonie)
- Blutarmut (Anämie), bei der die roten Blutkörperchen vergrößert sind (perniziöse
Anämie, vgl. "Kleines Blutbild")
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Eine Therapie ist nicht notwendig
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Eine spezielle Therapie einer erhöhten Zinkkonzentration des Blutes ist
nicht erforderlich. Nach erfolgreicher Therapie einer zugrunde liegenden Erkrankung
normalisiert sich auch der Zinkspiegel, ebenso nach Beendigung der Einnahme zinkhaltiger
Medikamente. |
Ursachen für verminderte Zinkwerte
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Eine niedrige Zinkkonzentration des Blutes findet sich unter anderem bei
folgenden Erkrankungen bzw. in folgenden Situationen:
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Symptome durch einen Zinkmangel
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Ein Zinkmangel kann sich unter anderem in Form von Kleinwuchs, zu kleinen
Hoden, Milz- und Lebervergrößerung, Hautentzündungen und Abmagerung (Anorexie) äußern. Zudem kann sich
ein Zinkmangel negativ auf den Verlauf verschiedener Erkrankungen auswirken. Dazu zählen:
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Therapie
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Bei nachgewiesenem Zinkmangel kann dieser durch die Gabe von Zinksalzen
ausgeglichen werden.
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