Lunge und Atmung

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Diagnostik bei Lungenfibrose

Vorgeschichte

Eine sorgfältige Befragung über Berufsausübung, Hobbys, eingenommene Medikamente und Vorerkrankungen ist von besonderer Bedeutung und weist in vielen Fällen bereits die richtige Richtung.

 

Körperliche Untersuchung

Sie ist meistens ohne besonderes Ergebnis. Gelegentlich ist beim Abhören ein Knistern vor allem in den unteren Lungenarealen zu hören.

 

Röntgenaufnahme der Lunge

Hinweis auf eine Lungenfibrose ist eine Zeichnungsvermehrung der Lungen. Bei der HR-CT (hochauflösende Computertomographie) stellt sich die Veränderung der Lungenstruktur noch deutlicher dar.

 

Prüfung der Lungenfunktion

Die Lungenfunktion wird mit Hilfe verschiedener Verfahren geprüft, die sowohl zur Diagnostik, als auch zur Verlaufskontrolle anwendbar sind.
  • Um die Fähigkeit der Lunge, Sauerstoff in das Blut zu befördern, zu prüfen, wird die CO- Diffusionskapazität mit Kohlenmonoxyd als Testgas gemessen.
  • Eine wichtige Untersuchungsmethode, um eine Lungenfibrose sicher ausschließen zu können, ist ferner die Spiroergometrie (Lungenfunktionsmessung unter Belastung).
  • Die forcierte Vitalkapazität (FVC), d.h. das Lungenvolumen, das nach maximaler Einatmung mit maximaler Geschwindigkeit ausgeatmet werden kann, ist zur Verlaufskontrolle die wichtigste Größe.
  • Eine spezielle Untersuchungsmethode stellt die Ösophagus-Drucksonde dar, bei der eine Sonde in die Speiseröhre eingeführt wird, um Rückschlüsse auf die Dehnbarkeit der Lunge zu erhalten.
  • Der Zustand der Lunge lässt sich auch mithilfe der Bodyplethysmografie, die zur Verlaufskontrolle eingesetzt wird, beurteilen.

 

Lungenbiopsie in Ausnahmefällen

Besteht nach allen üblichen Untersuchungsmethoden Unklarheit über die Diagnose, kann als sicherste diagnostische Methode eine Lungenbiopsie vorgenommen werden.

 

Rechtsherzkatheter bei Lungenhochdruck

Infolge einer länger bestehenden Lungengerüsterkrankung kann sich allmählich ein Lungenhochdruck entwickeln, der eine Belastung für die rechte Herzkammer darstellt. Ein solcher Lungenhochdruck kann mithilfe eines Rechtsherzkatheters gemessen werden.

 

Labormedizinische Untersuchungen

Die Blutgasanalyse zeigt das Ausmaß der Gasaustauschstörung durch die Messung der Konzentration von Sauerstoff und Kohlendioxyd. Findet sich bei einem Allergietest eine Typ-III-Allergie, ist das als Hinweis auf eine exogen-allergische Alveolitis zu werten. Auch eine Bestimmung der Rheumawerte kann wichtige Diagnosehinweise liefern.

 

Bronchoskopie

Durch die mit Hilfe eines flexiblen Bronchoskops vorgenommene Lungenspülung (bronchoalveoläre Lavage= BAL) können Zellen aus der Lunge gespült werden, die dann mikroskopisch untersucht werden. Zusätzlich kann bei einer solchen Untersuchung über die Bronchien eine Gewebeprobe (Biopsie) aus der Lunge entnommen werden. Besteht immer noch Unklarheit über die Diagnose, so ist zu erwägen, ob durch einen kleinen chirurgischen Eingriff etwas mehr Lungengewebe zur feingeweblichen Untersuchung gewonnen werden sollte. Das Ergebnis ist für die Behandlung von Bedeutung. Auch während einer Behandlung zeigen solche Untersuchungen, ob der Betroffene auf eine Therapie positiv anspricht oder nicht.

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Lungenfibrose

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