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Folgen und Komplikationen bei Lungenfibrose
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Das rechte Herz wird belastet
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Wie auch bei anderen Lungenerkrankungen, ist bei der Lungenfibrose vor
allem die rechte Herzkammer besonders belastet. Es entwickelt sich auf Dauer ein so
genanntes Cor pulmonale, eine Erweiterung der
rechten Herzkammer, die in einer Herzschwäche
mündet. |
Die Lunge ist anfälliger
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Bei Silikose besteht eine besondere
Anfälligkeit für Tuberkulose
(Silikotuberkulose). Außerdem ist bei Silikose die Lunge anfälliger für Infektionen. |
Tumorrisiko steigt
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Bei einer langjährigen Asbestexposition besteht mit einer Latenzzeit von
20 bis 50 Jahren das Risiko eines Bronchialkarzinoms
und auch eines bösartigen Pleuramesothelioms. |
Prognostische Faktoren
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Bereits vorhandene Vernarbungen des Lungengewebes lassen sich
nicht wieder rückgängig machen. Ziel der Therapie muss es daher sein, das
weitere Fortschreiten der Erkrankung so weit möglich zu bremsen. Insbesondere
der Idiopathischen Lungenfibrose (IPF), die häufigste Form der Lungenfibrosen, kommt dabei ein besonderer Stellenwert zu. Da sie
besonders aggressiv fortschreitet, ist die Lebenserwartung bei dieser Form der
Lungenfibrose deutlich eingeschränkt. Bei Lungenfibrosen in Verbindung mit einer Sarkoidose werden
dagegen häufiger spontane Besserungen und sogar vollständige Rückbildungen
beobachtet. Ist die Erkrankung durch Schadstoffe entstanden, kann sie
sich bei vollständiger Meidung der Schadstoffe in frühen Stadien wieder
zurückbilden.
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