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Ausbildung in Palliativpflege
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Voraussetzungen
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Neben den palliativmedizinischen Inhalten, die bei einer regulären
pflegerischen Ausbildung vermittelt werden, besteht die Möglichkeit der
Weiterbildung im Fach "Palliativpflege". Voraussetzung ist eine abgeschlossene
Ausbildung als Altenpfleger beziehungsweise Altenpflegerin, als Krankenpfleger
beziehungsweise Krankenschwester oder als Kinderkrankenpfleger beziehungsweise
Kinderkrankenschwester, jeweils mit mindestens einjähriger Berufspraxis.
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Inhalte der Weiterbildung
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Die
Weiterbildung zur Fachkraft für Palliativpflege ist unter diesen Voraussetzungen berufsbegleitend möglich. Beispielsweise bietet die Fachakademie für
Pflegemanagement in Bonn einen 5-monatigen, berufsbegleitenden Kurs mit ungefähr
300 Theoriestunden sowie mit einem Besuch in einem Hospiz oder auf einer
Palliativstation an. Die im Rahmen dieser Weiterbildung vermittelten Inhalte
sind unter anderem:
- Stressbewältigung in der Pflege
- Selbstreflexion und Selbstmanagement
- organisatorische Aspekte in der Pflege
- psychosoziale und ethische Aspekte in der Pflege
- spirituelle und kulturelle Aspekte in der Pflege
- Umgang mit Sterben, Tod und Trauer
- Angehörigenarbeit
- verbale und nonverbale Kommunikation
- körperliche Aspekte in der Pflege
- Schmerztherapie
- Symptomkontrolle
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Arbeitsgebiete
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Nach der pflegerischen Fachweiterbildung im Fach "Palliativmedizin" können
die weitergebildeten Pflegekräfte beispielsweise auf
Palliativstationen und in
Hospizen arbeiten. Sie kommen jedoch auch in anderen Bereichen zum Einsatz, in
denen schwer kranke und sterbende Menschen pflegerisch betreut werden, unter
anderem auf geriatrischen Krankenhausstationen, bei ambulanten Pflegediensten
und in Altenpflegeheimen. Weitere Arbeitsgebiete sind beratende Tätigkeiten bei
Seniorenorganisationen oder bei Verbänden der Sozialversicherungsträger.
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