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Was bedeutet "Physikalische und Rehabilitative Medizin"
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Funktionsorientierte Diagnostik und physikalische Verfahren
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Bei Tumorschmerzen nimmt die physikalische und rehabilitative Tumorschmerztherapie
einen wichtigen Platz im Gesamtkonzept der Schmerzbehandlung ein. Bei dieser
Behandlungsform stehen z. B. Wärme- und Kälteanwendungen oder
krankengymnastische Übungen im Vordergrund. Die folgende Definition laut
Conradi und Reißhauer (2002) verdeutlicht die Schwerpunkte: "Physikalische und Rehabilitative Medizin ist ein ärztliches Fachgebiet,
welches neben der funktionsorientierten Diagnostik des Bewegungssystems auf die
Anwendung physikalischer Verfahren vorwiegend zur Schmerzlinderung,
Funktionsübung bzw. Funktionsverbesserung und Regeneration der Gewebe
spezialisiert ist." |
Gestörter Stoffwechsel wird positiv beeinflusst
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Einige Schmerzarten sind der Behandlung mit physikalischen und
rehabilitativen Verfahren besonders gut zugänglich, beispielsweise Schmerzen
aufgrund von
- Muskelverspannungen,
- Gelenkversteifungen,
- gestörten Stoffwechselabläufen im Gewebe oder
- entzündlichen Vorgängen.
Die Schmerzreduktion wird dabei unter anderem durch eine positive
Beeinflussung gestörter Stoffwechselvorgänge oder durch einen Ausgleich von
Funktionseinschränkungen erreicht. |
Direkte positive Einflüsse spürbar
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Ein besonders wichtiger positiver Aspekt der physikalischen und
rehabilitativen Tumorschmerztherapie besteht darin, dass die betroffenen
Krebspatienten die Behandlung direkt spüren können, zum Beispiel bei Wärme- und
Kälteanwendungen oder bei Massagen. Eine solche direkte Einflussnahme ist bei der Einnahme von Tabletten
oft nicht wahrzunehmen. Dadurch wird diese spezielle Art der Tumorschmerzbehandlung von
den Patienten oft besonders gut angenommen und akzeptiert. Ergänzend haben die
physikalischen und rehabilitativen Verfahren häufig eine positive Beeinflussung
des Schlafes und anderer vegetativer Funktionen zur Folge. Das führt in der
Regel zu einer Verbesserung des Allgemeinbefindens.
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