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Tumorschmerzen bei Tumoren der Gallenblase
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Schmerzlindernde Chemotherapie wenn eine Operation nicht möglich ist
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Bei Tumoren der Gallenblase (Gallenblasenkarzinom) kann eine schmerzlindernde Chemotherapie kann dann zum Einsatz kommen, wenn eine
operative Tumorentfernung nicht möglich ist. Eine Chemotherapie wird auch bei
der Bildung schmerzhafter Tochtergeschwülste (Metastasen) des
Gallenblasenkarzinoms angewandt. Die schmerzlindernde Chemotherapie kann mit
Einzelsubstanzen oder mit einer Kombination verschiedener Chemotherapeutika
erfolgen. Die Schmerzlinderung wird dabei in der Regel über eine Verkleinerung
der Tumormasse erreicht, sodass das Krebsgewebe weniger stark auf benachbarte
anatomische Strukturen drückt. Allerdings ist die Erfolgsrate dieser
schmerzlindernden Maßnahme relativ gering (bis zu 28 Prozent).
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Verabreichung in die tumorversorgende Arterie
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Eine höhere Erfolgsrate von bis zu 39 Prozent lässt sich erreichen, wenn die
Chemotherapeutika nicht über eine Vene in den gesamten Körperkreislauf
verabreicht werden, sondern gezielt in eine Arterie, die den bösartigen
Gallenblasentumor mit Blut versorgt. Die korrekte Platzierung eines
entsprechenden Katheters in der jeweiligen Arterie ist unter bildgebender
Kontrolle möglich. Dabei wird der Katheter zunächst in eine große Arterie,
beispielsweise in der Leiste, eingeführt und dann unter Zuhilfenahme eines
Röntgengerätes über die verschiedenen Blutgefäße bis in die tumorversorgende
Arterie weitergeschoben.
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Schmerzlindernde Strahlentherapie
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Bei schmerzhaften bösartigen Tumoren der Gallenblase lässt sich mitunter auch
durch eine schmerzlindernde Strahlentherapie eine Beschwerdebesserung erreichen.
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Alkoholinjektion in das Ganglion coeliacum
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Bei schmerzhaften bösartigen Tumoren der Gallenblase ist eine Alkoholinjektion in das
Ganglion coeliacum möglich, um die Schmerzen zu verringern. Beim Ganglion coeliacum
handelt es sich um einen Nervenknoten, dessen Fasern an der Bildung des
sogenannten Sonnengeflechts beteiligt sind. Dieses Nervengeflecht verzweigt sich
in der Bauchhöhle und trägt zur Regulierung der Organfunktionen der
verschiedenen Bauchorgane bei. Außerdem ist es für die Schmerzempfindungen im
Bauchbereich mit verantwortlich. Durch die Injektion in das Nervengeflecht wird die Weiterleitung von Schmerzsignalen aus dem Bauchraum an das Gehirn
unterbunden.
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Intraoperative Injektion
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Sinnvoll ist eine intraoperative Alkoholinjektion in das Ganglion coeliacum unter anderem dann, wenn sich im Zuge einer auf Heilung ausgerichteten
Operation herausstellt, dass sich das Krebsgewebe nicht vollständig entfernen
lässt. Dann ist zu erwägen, ergänzend zur Tumorverkleinerung eine
Alkoholinjektion in den Nervenknoten vorzunehmen, um die tumorbedingten
Schmerzen zu lindern.
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Perkutane Injektion
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Das Einspritzen von hochprozentigem Alkohol ist allerdings auch perkutan
("von außen", durch die Haut möglich). Um die Injektionsnadel sicher am Ganglion
coeliacum platzieren zu können, erfolgt die Alkoholinjektion unter Ultraschall-
oder Computertomografiekontrolle.
Der schmerzlindernde
Effekt kann über mehrere Wochen anhalten.
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