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Tumorschmerzen bei Tumoren des Dickdarms
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Operative Tumorverkleinerung
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Bösartige Dickdarmtumoren (Dickdarmkarzinom) sind - wenn sie frühzeitig
erkannt werden - häufig durch eine Operation und ergänzende Therapie
heilbar. Aber auch, wenn eine vollständige Heilung nicht mehr möglich ist, kann
eine operative Tumorverkleinerung sinnvoll sein. Das gilt auch dann, wenn sich bereits
Tochtergeschwülste (Metastasen) des Tumors in anderen Organen gebildet haben.
Durch einen operativen Eingriff lässt sich beispielsweise
eine vorab beeinträchtigte Darmpassage wiederherstellen. Auf diese Weise werden
Schmerzen aufgrund eines tumorbedingten Darmverschlusses vermindert oder beseitigt.
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Überbrückung betroffener Darmabschnitte verringert Koliken
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Ist eine Tumorentfernung oder zumindest eine Tumorverkleinerung nicht
möglich, kann man ein sogenanntes Umleitungsverfahren in Erwägung ziehen. Dabei
wird der krebskranke Darmabschnitt "ausgeschaltet" und durch eine "Umleitung"
überbrückt. Auch auf diese Weise lassen tumorbedingte Ileusschmerzen,
insbesondere Koliken, nach (Koliken sind wellenförmig zu- und abnehmende
Schmerzen, die auf immer wiederkehrenden, zum Teil äußerst schmerzhaften
Muskelanspannungen zur Überwindung der Verschlussstelle beruhen).
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Schmerzlindernde Chemotherapie
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Neben schmerzlindernden Operationen kommt auch eine schmerzlindernde Chemotherapie in Betracht. Durch die damit erreichbare
Verringerung des Krebsgewebes nimmt auch der Druck auf benachbarte
schmerzempfindliche Strukturen ab, und die Schmerzen lassen nach oder
verschwinden vollständig.
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Gezielte Strahlentherapie
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Insbesondere bei erneutem Auftreten (Rezidiv) eines bösartigen Dickdarmtumors
im Bereich der hinteren Bauchwand (Retroperitoneum) kann eine gezielte
Strahlentherapie zu einer Tumorverkleinerung und damit auch zu einer
Schmerzlinderung führen.
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