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Manuelle Therapie in der Tumorschmerztherapie
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Anwendungsmöglichkeiten
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Unter "manueller Therapie" versteht man die Diagnostik und Therapie von
Beschwerden und Erkrankungen "mit der Hand" (manuell). Die manuelle Medizin
kommt insbesondere bei Schmerzen im Bereich des Stütz- und Bewegungsapparates
zur Anwendung, unter anderem bei Knochen-, Muskel- oder Sehnenschmerzen. Ein
Beispiel ist die Verbesserung einer beeinträchtigten und daher schmerzhaften
Gelenkfunktion, beispielsweise bei einer Gelenkversteifung. Bei vorsichtiger
Anwendung der manualmedizinischen Methoden kommen diese aber auch bei der
sympathischen Reflexdystrophie in Betracht.
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Weichteiltechniken und Mobilisation bei Tumorschmerzen
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Bei Tumorschmerzen sind insbesondere sogenannte Weichteiltechniken und
Mobilisationsbehandlungen hilfreich. Die Weichteiltechniken bewirken eine
Muskelentspannung und eine Verbesserung der Gelenkbeweglichkeit. Das führt
wiederum zu einer Schmerzlinderung. Ein Beispiel für eine Weichteiltechnik, die
für Krebspatienten mit Tumorschmerzen infrage kommt, ist die postisometrische
Relaxationsbehandlung. Dabei wechseln sich Anspannung und Entspannung in
Zeitabschnitten von 10 bis 30 Sekunden ab. |
Verbesserte Beweglichkeit
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Die Mobilisationstechniken bewirken eine Verbesserung der
Gelenkbeweglichkeit. Dabei werden beispielsweise eingeschränkt bewegliche
Gliedmaßen vorsichtig bewegt, um eine schmerzhafte Gelenkblockierung zu
überwinden. Weitere schmerzlindernde Mobilisationstechniken sind unter anderem
Reibetechniken und Funktionsmassagen.
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