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Chemotherapie zur Schmerzlinderung bei Tumorerkrankungen
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Eine Chemotherapie wird in der Regel durchgeführt, um eine bösartige
Tumorerkrankung zu heilen oder zumindest den Krankheitsverlauf zu verzögern.
Ist dies nicht mehr möglich, so kann eine Chemotherapie auch palliativ angewandt
werden mit dem Ziel Schmerzen und andere Symptome einer Tumorerkrankung
möglichst zu reduzieren. Manchmal lässt sich durch eine palliative Chemotherapie auch
eine Lebensverlängerung erreichen.
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Wirkmechanismus der Chemotherapie
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Die Wirkungsweise einer Chemotherapie besteht darin, dass sie die Vermehrung
von Zellen hemmt. Davon sind gesunde Zellen ebenso betroffen, wie Krebszellen. Das äußert sich unter anderem
in Form von Übelkeit, Erbrechen und Haarausfall. Da sich bösartige Tumorzellen
jedoch in der Regel schneller teilen als gesunde Zellen, sind die Wirkungen der
Chemotherapie auf die Krebszellen größer als auf das gesunde Gewebe.
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Es sind vielfältige Nebenwirkungen möglich
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Eine sehr wichtige Nebenwirkung der Chemotherapie ist die Beeinträchtigung
der Knochenmarkfunktion. Das hat zur Folge, dass die für das Immunsystem
wichtigen weißen Blutzellen (Leukozyten) und die für den Sauerstofftransport
erforderlichen roten Blutkörperchen (Erythrozyten) nur eingeschränkt gebildet
werden. Dies kann unter anderem eine erhöhte Infektanfälligkeit des Körpers nach
sich ziehen. Weitere mögliche Nebenwirkungen einer Chemotherapie sind:
- Schleimhautentzündungen
- Nervenstörungen
- Durchfall
- Leber- und Nierenstörungen
- Lungenbeeinträchtigungen
- Herzschädigung
- allergische Reaktionen
Einige sehr belastende Nebenwirkungen - etwa
die Übelkeit - können schon vor ihrem Auftreten durch die vorbeugende Gabe
von Medikamenten reduziert bzw. vermieden werden.
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