Meistens
ist eines der großen Gelenke betroffen. |
Monate
bis Jahre nach einem Zeckenstich kann eine Borreliose als Krankheitsmanifestation eine
Arthritis ausbilden. Die Lyme-Arthritis ist eine Gelenkentzündung, vorwiegend an
einzelnen großen Gelenken, z. B. Hüftgelenk oder Kniegelenk. Sie kann sich spontan
zurückbilden und dann an einem anderen Gelenk wieder auftreten. Welche Vorgänge im
Gelenk zu einer Entzündung und Veränderungen an Gelenkknorpel und Knochen führen,
finden Sie hier genau beschrieben. |
Laboruntersuchungen
sichern die Diagnose. |
Auslöser
der Lyme-Arthritis sind Borrelien in den Gelenken. Wie die Borrelien in die Gelenkhöhle gelangen, ist bisher noch nicht
eindeutig geklärt und wird zum Teil kontrovers diskutiert. Um die Erreger nachzuweisen,
kann das Gelenkpunktat oder Material aus einer Synovialisbiopsie untersucht werden. |
Rötung
und Schwellung, mit und ohne Schmerzen. |
Kennzeichen
einer Lyme-Arthritis sind rote, geschwollene und schmerzende Gelenke. Sehr häufig ist nur
ein Gelenk betroffen und in vielen Fällen verläuft die Erkrankung auch schmerzlos. Es
kann sich auch ein Gelenkerguss bilden. Bei langanhaltendem Verlauf kann es zu einer
Gelenkveränderung kommen, die zu Fehlfunktion und Fehlstellung des Gelenkes führen kann.
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Therapie
mit Antibiotika. |
Kommt
eine Lyme-Arthritis ohne begleitende Symptome wie z. B. ACA oder
neurologische Ausfallerscheinungen (Bannwarth-Syndrom) vor, so
kann die Borreliose als Ursache der Erkrankung leicht übersehen werden. Der Grund dafür
ist, dass ein Zeckenstich, oder auch frühe Symptome der Borreliose wie das Erythema migrans oder das Borrelien-Lymphozytom,
oft schon in Vergessenheit geraten sind. Oft liefert erste eine Laboruntersuchung
den entscheidenden Hinweis. Erst dann kann gezielt therapeutisch vorgegangen werden. Die
Therapie besteht in der Gabe von Antibiotika nach dem Therapieempfehlungen
des Stadiums III der Borreliose. Top |