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Heilpflanzen - Pflanzliche Therapie
Beifuß - Die Moxa-Pflanze
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Beschreibung der Pflanze
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Beifuß (lat.
Artemisia vulgaris) ist eine Staude und gehört zur Familie der
Korbblütengewächse. Die kräftigen Stängel können bis zu 2 Meter hoch wachsen.
Die gefiederten Blätter sind oben dunkelgrün und auf der Unterseite mit einem
weißlichen Flaum bewachsen. Sie werden etwa 5 bis 10 cm groß. Die Blüten wachsen
in Rispen. Sie sind braun bis gelblich gefärbt. Beifuß ist eine sowohl in Asien
wie auch in Europa beheimatete und in Nordamerika eingebürgerte Heilpflanze, die
je nach Region auch Besenkraut, Fliegenkraut, Gänsekraut, Johannesgürtelkraut,
Jungfernkraut, Sonnenwendkraut, Weiberkraut, Werzwisch, Wilder Wermut oder Wisch genannt wird. |
Inhaltsstoffe
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Als wirksame Inhaltsstoffe enthält Beifuß insbesondere ätherisches Öl,
Sesquiterpensäuren, Sesquiterpenlactone und Flavonoide. Die Blütenpollen sind
bekannt als Allergieauslöser. Verantwortlich dafür sind die dort enthaltenen
Glykoproteine. |
Wirkung
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Beifuß kann vielfältig verwendet werden. In der Schulmedizin gelten
Wirksamkeit und insbesondere auch die Unbedenklichkeit der Anwendung aber als
nicht belegt. Die Anwendung wird nicht empfohlen.
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Anwendungsgebiete
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Insgesamt werden folgende Anwendungen beschrieben:
- als Gewürzpflanze: Beifußblätter und -knospen, fein zerrieben zu fetten,
schweren Fleischgerichten
- als Therapeutikum: in Form von Magenbitter bei
Verdauungsstörungen und Appetitmangel. Durch die Bitterstoffe im Beifuß wird
die Produktion von Gallenflüssigkeit und Magensaft angeregt. In Form von Tee
wirkt Beifuß wärmend und krampflösend bei Menstruationsbeschwerden.
- in der Parfum-Industrie: Gewinnung von "Essence d'Armoise" zur
Weiterverarbeitung in der Parfum- oder Kosmetikherstellung
- in der Homöopathie: Die Wurzelessenz wird in Hochpotenz bei
anormalen Menstruationen, Epilepsie, Veitstanz und Hysterie eingesetzt. Es soll
wärmende und entkrampfende Wirkung haben.
- in der Ayurveda Heilkunde: bei Frauenkrankheiten sowie bei
nervösen Beschwerden
- in der Traditionellen chinesischen Medizin
(siehe Moxabustion)
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Kontraindikaitonen
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Beifuß sollte nicht angewandt werden bei einer bestehenden
Überempfindlichkeit gegenüber Korbblütengewächsen. Viele dieser Gewächse, zu
denen auch Beifuß gehört, können Allergien auslösen. Beifuß sollte nicht in der
Frühschwangerschaft angewandt werden. Die ätherischen Öle haben eine anregende
Wirkung auf die Gebärmutter und können so eine Fehlgeburt auslösen.
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