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Über Augen- und Nasenschleimhaut führende Verabreichung
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Die Wirkung ist vorwiegend lokal.
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Eine Verabreichung über die Augenbindehaut hat vorwiegend einen lokalen
Effekt. Bei der nasalen Anwendung können vergleichsweise häufiger auch systemische, d.h.
über den Blutkreislauf gehende, Wirkungen erzielt werden. Ein Beispiel aus dem Bereich
der Suchtmittel ist das Schnupfen von Kokain. Auch beim übermäßigem Gebrauch
von Nasensprays sind, wenn auch sehr selten, systemische Wirkungen möglich. |
Bei Nasentropfen kann der Blutdruck steigen.
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Weil Nasentropfen oder -sprays die Blutgefäße verengen, kann es bei
Überdosierung zum Anstieg des Blutdruckes kommen. Bei Sprays ist die Möglichkeit eher
gegeben, als bei Tropfen, denn der Wirkstoff verteilt sich sehr fein auf der
Nasenschleimhaut. So gelangt er besser über die kleinen Blutgefäße in den Kreislauf. |
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Bei Säuglingen beschränkt man daher die Gabe auf Tropfen. Ebenso ist bei
Säuglingen und Kleinkindern auf eine möglichst niedrige Wirkstoffkonzentration zu
achten, denn die Gefahr einer systemischen Nebenwirkung ist größer.
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