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Operationen bei Bandscheibenvorfällen im Bereich der Lendenwirbelsäule: Einleitung
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Bei einem Bandscheibenvorfall kommt es durch eine Schwächung zum Einreißen des
elastischen äußeren Rings. Der weiche Kern der Bandscheibe tritt aus und übt nun
Druck auf das Nervengewebe aus. Einzelne Nerven können vollständig eingeklemmt
werden. Es werden folgende Schweregrade unterschieden:
- Der Faserring wölbt sich vor und drückt auf den Spinalkanal oder die Spinalnerven.
Dabei ist der Faserring der Bandscheibe durch feine Risse geschwächt. Der Gallertkern ist
aber noch innerhalb des Faserrings. Diese Form nennt sich Protrusion oder Vorwölbung bzw.
Vortreibung.
- Der Gallertkern tritt aus dem Faserring der Bandscheibe aus. Häufig ist der Bereich der
Zwischenwirbellöcher seltener der Spinalkanal. Zuvor tritt eine Schwächung des hinteren
Längsbandes ein. Der ausgetretene Gallertkern übt verstärkten Druck auf den Spinalkanal
oder die Spinalnerven aus. Einzelne Nerven können vollständig eingeklemmt sein.
- Vom Gallertkern lösen sich Teile ab, die keine Verbindung mehr zur Bandscheibe haben.
Diese Teile treten aus der Bandscheibe aus. Diese Form nennt sich Sequestration, ein
Begriff, der in der Medizin für die Ablösung toten Gewebes von lebendem gebraucht wird.
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Indikation
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Eine Operation des Bandscheibenvorfalls kann notwendig sein, wenn
- durch die konservative Therapie keine Besserung der Schmerzen eintritt.
- neben Schmerzen zusätzliche Symptome wie Muskelschwäche, Lähmungen oder
Empfindungsstörungen auftreten.
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Offenes oder minimal-invasives Vorgehen
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Grundsätzlich ist ein "offenes" Vorgehen oder der Einsatz
minimal-invasiver Techniken möglich. Welche Methode beim jeweiligen Patienten
zum Einsatz kommt, hängt von verschiedenen Aspekten ab, unter anderem:
- Lokalisation und Ausdehnung des Bandscheibenvorfalls
- Allgemeinzustand des Patienten
- Konstitution der Wirbelsäule des Patienten (beispielsweise mit oder ohne
ausgeprägte Verschleißerscheinungen)
- absehbarer Umfang des notwendigen Eingriffs
- Erfahrung des Operateurs
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