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Lungentransplantation: Mögliche Komplikationen
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Chirurgische Komplikationen
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Wie nach jeder Operation sind auch bei einer Lungentransplantation
Komplikationen möglich. Eine Gruppe von Komplikationen bezieht sich auf die
Folgen bzw. Schwierigkeiten der Chirurgie, beispielsweise kann es zu Blutungen
kommen, auch Lähmung des Zwerchfells oder Auseinanderklaffen der Nahtstellen
sind mögliche Komplikationen
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Infektionen
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Als Folge der dauerhaften Herabsenkung der körpereigenen
Abwehr durch die immunsuppressive Therapie besteht eine hohe
Infektanfälligkeit. 75 Prozent der Infektionen betreffen die Atemwege. Der
bedeutendste Erreger ist dabei das Cytomegalievirus CMV, das bei Menschen
mit intaktem Immunsystem nur leichte grippeähnliche Symptome verursacht. Bei
Transplantierten jedoch kann eine CMV- Infektion schwere Herzmuskel- oder
Lungenentzündungen auslösen und sogar eine Abstoßung des Organs bewirken.
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Akute Abstoßungsreaktion
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Akute Abstoßungsreaktionen kommen in den
ersten 3 Monaten am häufigsten vor, aber auch Jahre nach
Lungentransplantation sind akute Abstoßungsepisoden möglich. Zu den
Symptomen zählen Abgeschlagenheit, verminderte Belastbarkeit, Anstieg der
Körpertemperatur, Atemnot und Husten. Die definitive Diagnose kann durch die
mikroskopische Untersuchung eine Gewebeprobe gestellt werden, die bei einer
Spiegelung der Bronchien gewonnen wird. Die gefürchteten
Abstoßungsreaktionen bewirken eine schlechtere Sauerstoffversorgung des
Blutes, einen Abfall der Messwerte bei der Lungenfunktion und Verdichtungen
des Lungengewebes auf dem Röntgenbild. Therapeutisch wird dann kurzzeitig hochdosiert Kortison gegeben, was meist ambulant möglich ist, manchmal aber
auch eine stationäre Aufnahme erforderlich macht. Die Behandlung besteht in einer vorübergehenden Erhöhung der
immunsuppressiven Therapie.
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Chronische Abstoßungsreaktion
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Mehrere akute Abstoßungsreaktionen können
zur Entwicklung der gefürchteten Bronchiolitis obliterans (BOS) beitragen,
die die bedeutendste Komplikation im Langzeitverlauf darstellt. Das BOS ist
eine entzündliche Reaktion im Bereich der mittleren Atemwege (Bronchien),
deren Wände langsam verdicken. Dies führt zu einer schweren, obstruktiven
Lungenerkrankung und ist die häufigste Todesursache jenseits des ersten
Jahres nach der Transplantation. Fünf Jahre nach der Transplantation leiden
ca. 34 Prozent der Empfänger einer Lunge unter BOS. Die Behandlung ist schwierig,
nur in einem Drittel der Fälle kann mit höherer Immunsuppression eine
Verbesserung erzielt werden, in anderen Fällen hilft nur eine erneute
Lungentransplantation.
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Tumorentwicklung
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Wegen der Schwächung des körpereigenen Abwehrsystems
ist das Risiko für die Entwicklung von Tumoren etwas erhöht.
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