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Perfetti - kognitiv therapeutische Übungen
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Bei der Behandlung von neurologischen Störungen und Hemiplegie
(Halbseitenlähmung), wie sie z. B. nach einem Schlaganfall
auftreten können, gewinnt die Behandlungsmethode, die durch Professor Carl Perfetti
begründet wurde, immer mehr an Bedeutung. Carl Perfetti ist ein italienischer
Neuropsychiater, der heute sowohl als Lehrer wie als Therapeut an verschiedenen
Rehabilitationseinrichtungen arbeitet. Seine Methode zur Rehabilitation wird auch als
kognitive therapeutische Übungen bzw. als Perfetti-Methode bezeichnet. |
Rehabilitation ist ein Lernprozess unter pathologischen Bedingungen.
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Perfetti geht davon aus, dass eine Rehabilitation nichts anderes ist, als
ein Lernprozess unter pathologischen (krankhaften) Bedingungen. Bewegungsfähigkeit wird
nur dann zur Zufriedenheit wiederhergestellt, wenn sie in einem Zusammenhang mit
kognitiven (geistigen) Prozessen gesehen werden. Die kognitiven Prozesse, die bei einer
Bewegung im Gehirn ablaufen, sind für die Wiederherstellung der Bewegungsfähigkeit von
entscheidender Bedeutung. Je besser es gelingt, die kognitiven Fähigkeiten
wiederherzustellen, desto besser ist auch die Bewegungsfähigkeit und die
Bewegungskontrolle. |
Übungen mit geschlossenen Augen unterstützen den Lerneffekt.
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Diese Erkenntnis wird in die Rehabilitationsübungen mit eingebaut, indem
versucht wird, das Bewusstsein aktiv die Kontrolle über die körperlichen
Feedback-Mechanismen ausüben zu lassen. Die Betroffenen führen die meisten Übungen mit
geschlossenen Augen aus. So werden der Tastsinn und die Tiefenwahrnehmung angeregt, die
bei der Organisation von Bewegungen eine sehr wichtige Rolle spielen. |
Betroffene müssen Veränderungen mit den Sinnen wahrnehmen.
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Bei den Übungen mit geschlossenen Augen nimmt der Therapeut z. B.
Verlagerungen des Körpers vor. Der Betroffene muss dann mit geschlossenen Augen
wahrnehmen, was der Therapeut getan hat. Oder der Betroffene bekommt muss die
Eigenschaften von Materialien oder Figuren erkennen. |
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Wie Sinne
(Tastsinn, Gleichgewichtssinn, Tiefenwahrnehmung) und die motorische Entwicklung zusammen
hängen, finden Sie hier ausführlicher
beschrieben.
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