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Funktionelle Bauchschmerzen
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Bauchscherzen sind im engeren Sinne keine Krankheit, sondern eher ein
Symptom, dass auf eine Erkrankung hindeutet. |
Symptome sind echt
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Eine funktionelle Störung bedeutet, dass sich mit den routinemäßigen
diagnostischen Mitteln keine organischen Veränderungen nachweisen lassen, die
die Bauchschmerzen des Betroffenen erklären könnten. Dennoch leidet der Betroffene unter
tatsächlichen organische Beschwerden.
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Kriterien der Diagnose Funktionelle Bauchschmerzen
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Die Definition "Funktionellen Bauchschmerzen" kann gestellt werden, wenn ein
Betroffener unter Bauchschmerzen leidet, die
- länger als 2 Monate bestehen
- häufiger als einmal pro Woche auftreten
und
- nicht durch eindeutige Erkrankungen erklärbar sind.
Es besteht auch kein Zusammenhang zu Nahrungsaufnahme oder
Stuhlgang.
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Mögliche Auslöser
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Die Schmerzen setzen oft zusammenfallend mit Lebenskrisen, Verlusterfahrungen oder mit Erlebnissen sexueller oder körperlicher Gewalt ein
oder treten beim Verlust an sozialer Unterstützung auf. Parallel dazu bestehen
häufig auch Ängste und depressive Verstimmungen.
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Auf der Suche nach einem Grund
für diese Beschwerden, erklären viele Betroffene die Schmerzen mit organischen
Störungen des Verdauungssystems und lassen sich kaum von dieser Annahme
abbringen.
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Therapie
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Durch die feste Überzeugung einer organischen Ursache ist eine Therapie
schwierig. Eine Kombination von Psychotherapie, Entspannungstraining und
medikamentöser Behandlung (Spasmolytika, Probiotika, Phytotherapeutika, evtl.
auch Antidepressiva) führt zu den besten Therapieerfolgen.
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