Psychosomatische Medizin

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Schmerzhafte Regelblutung - Dysmenorrhoe

Fast jede Frau ist betroffen

Schmerzen während der Regelblutung (Dysmenorrhoe) treten sehr häufig auf. Nahezu jede Frau kennt sie. Manche haben nur sehr leichte Beschwerden, bei anderen kann die Dysmenorrhoe  aber auch mit krampfartigen Unterleibsschmerzen verbunden sein. Häufig treten dann noch weitere Beschwerden auf wie Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen und Reizbarkeit.

 

Psychische Faktoren verstärken die Symptomatik bei der primären Dysmenorrhoe

Es werden zwei Arten von Dysmenorrhoe unterschieden:

  • Primäre Dysmenorrhoe beschreibt Regelschmerzen, die mit der ersten Regelblutung auftreten. Grund dafür ist die Muskulatur der Gebärmutter. Während der Zyklusblutung zieht sie sich stark zusammen. Auch eine verstärkte Ausschüttung des Hormons Prostaglandin kommt als Ursache in Betracht. Ein zu enger Gebärmutterhalskanal kann ursächlich eine Rolle spielen wie auch eine Lage-Anomalie oder Unterentwicklung der Gebärmutter. Viele gesunde Frauen leiden unter einer primären Dysmenorrhoe. Sie sind in der Regel kein Zeichen für eine Erkrankung. Psychische Faktoren wie die Angst vor dem Auftreten der Schmerzen verstärken die Symptomatik noch zusätzlich. Emotionelle Probleme, Probleme in der Rollenfindung der jungen Frau wirken sich als psychische Konflikte in dieser Situation ungünstig aus. 20 Prozent der betroffenen Frauen leiden so stark unter den Beschwerden, dass sie behandelt werden müssen.
  • Sekundäre Dysmenorrhoe wird auch als "erworbene" Dysmenorrhoe bezeichnet. Ihr liegen gynäkologische Erkrankungen zugrunde, etwa Endometriose. Aus diesem Grunde treten diese Regelschmerzen erst später im Leben einer Frau auf. Betroffen sind meist Frauen zwischen 30 und 40 Jahren.

 

Therapie

Insbesondere bei sehr starken Beschwerden können Medikamente (evt. Pille, Prostaglandin hemmende Präparate, krampflösende Präparate) ein Mittel sein, die Beschwerden zu lindern. Oft verschwinden sie auch ganz. Ein aufklärendes Gespräch über psychische Zusammenhänge, eine Psychotherapie und Entspannungsverfahren können hilfreich sein.

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