| |
|
Ernährung bei rheumatoider Arthritis:
Fasten
|
Die Bildung entzündungsfördernder Substanzen sinkt
|
In der Praxis hat sich gezeigt, dass bei vielen Rheumakranken die
Beschwerden durch Fasten deutlich verbessert werden. Das gilt besonders in Phasen hoher
entzündlicher Aktivität. Allerdings ist diese Wirkung auf die Zeit des Fastens
beschränkt. Diese positive Wirkung wird vermutlich durch die fehlende Zufuhr von Arachidonsäure mit der Nahrung hervorgerufen. Schon
nach zwei Tagen Nulldiät geht die Bildung entzündungsfördernder Stoffe im Körper um
bis zu 67 Prozent zurück. Durch das Fasten erhöht sich auch der natürliche
Kortisonspiegel im Blut. Dadurch erhöht sich der entzündungshemmende Effekt des
Kortisons, was ebenfalls zu einer Verbesserung der Beschwerden führt. |
Dauerhaftes Abnehmen wird durch Fasten nicht erreicht
|
Bei Übergewichtigen trägt eine Gewichtsreduktion zu einer Entlastung der
Gelenke bei und wirkt sich positiv auf die rheumatoide
Arthritis aus. Dazu ist aber eine Nulldiät alleine nicht ausreichend, sondern kann
nur als Anfangseinstieg gelten. Eine dauerhafte und gesunde Gewichtsreduktion kann nur
eine umfassende Ernährungsumstellung erreicht werden. |
Bei Untergewicht ist Fasten riskant
|
Viele Rheumakranke sind eher untergewichtig. Für diese Menschen gilt,
dass sie nur unter direkter ärztlicher Kontrolle - vorzugsweise durch eines Rheumatologen
- fasten sollten. Mangelzustände können sich stark schwächend auf das Immunsystem auswirken und führen zu einer
erhöhten Infektanfälligkeit, die für untergewichtige Rheumakranke hohe Risiken birgt.
|
| |
|