|
Kurzinfo:
|
Benzbromaron, Urikosurikum
|
Indikation:
|
Hyperurikämie, Gicht
|
Kontraindikation:
|
Schwangere und Stillende, allergische Reaktion auf Bromid,
Nierenfunktionsstörungen und Veranlagung zu Nierensteinen.
|
Wirkung:
|
Urikosurika steigern die Ausscheidung der Harnsäure. Benzbromaron
hemmt die Rückaufnahme der Harnsäure in der Niere und sorgt so für dessen vermehrte
Ausscheidung. Der Harnsäurespiegel im Blut sinkt. Ablagerungen von Harnsäurekristallen
in den Gelenken lösen sich auf. Auf die Bildung von Harnsäure hat dieser Wirkstoff
jedoch keinen Einfluss. Da Benzbromaron nicht wie Allopurinol über die Niere
ausgeschieden wird, kann es auch von Betroffenen mit einer Störung der Nierenfunktion
eingenommen werden. Die Therapie wird einschleichend, mit einer sich langsam steigernden
Dosis, begonnen.
|
Anwendung:
|
Oral z. B. als Tabletten oder Dragees
|
Mögliche Nebenwirkungen
|
Es kann zu anfänglichen Auslösungen eines Gichtanfalls kommen.
Deshalb kann die zusätzliche Gabe von Colchicin sinnvoll sein. Allergische Reaktionen
werden selten beobachtet. Magen-Darm-Störungen wie Übelkeit, Erbrechen und Durchfall können in Einzelfällen auftreten.
|
|