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Kurzinfo:
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Uratoxidase-Enzym, Rasburicase
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Indikation:
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Behandlung und Prophylaxe einer akuten Hyperurikämie und zur
Vermeidung eines akuten Nierenversagens bei Krebspatienten
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Kontraindikation:
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Rasburicase sollte nicht angewendet werden bei Betroffenen mit einer
Stoffwechselkrankheit, die zu einer hämolytischen Anämie führen kann. Unter einer
hämolytischen Anämie versteht man eine Blutarmut, die infolge einer Zerstörung der
roten Blutkörperchen (Erythrozyten) entstanden ist. Da nicht untersucht ist, welche
Auswirkungen der Wirkstoff auf die embryonale Entwicklung, die Geburt oder spätere
Entwicklung des Kindes hat, wird Rasburicase nicht während der Schwangerschaft
angewendet. Ebenso ist unklar, ob ein Übertreten in die Muttermilch stattfindet. Daher
sollte eine Therapie auch bei Stillenden vermieden werden.
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Wirkung:
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Erhöhung der Harnsäureausscheidung im akuten Notfall. Rasburicase
ist ein gentechnisch hergestelltes Enzym (Uratoxidase), das natürlicherweise vom Körper
gebildet wird. Es sorgt für den Abbau von Harnsäure und dessen anschließender
Umwandlung in das gut wasserlösliche Allantoin. Dieses wird leicht über die Niere
ausgeschieden. Der Wirkstoff wird vorwiegend bei Betroffenen eingesetzt, die aufgrund
einer Krebsbehandlung Harnsäure nicht mehr in ausreichendem Maße über die Niere
ausscheiden können. Es stellt somit kein therapeutisches Gichtmittel dar.
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Anwendung:
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Rasburicase wird über einen Zeitraum von ca. 7 Tagen täglich über
eine 30 Minuten dauernde Infusion verabreicht. Eine weitere Behandlung wird nicht
empfohlen.
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Mögliche Nebenwirkungen
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