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Gefäßreaktion
bei der Wundheilung |
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Bei der Vasokonstriktion werden die Blutgefäße enger. |
Ist
bei einer Verletzung ein Blutgefäß betroffen, so blutet sie Wunde zu Anfang recht
heftig. Dadurch werden bei der Verletzung eingedrungene Fremdkörper oder auch zerstörtes
Gewebe aus der Wunde gespült. Aber schon wenige Sekunden danach reagieren die verletzten
Blutgefäße. Sie werden enger, damit nicht so viel Blut verloren geht. Dieses
Zusammenziehen der Gefäße nennt man Vasokonstriktion. |
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Als
Folge der Verengung bildet sich ein Blutgerinnsel, das wie ein Pfropfen das Blutgefäß
abdichtet. Die Wundränder stülpen sich nach innen und erleichtern so den Verschluss des
Blutgefäßes. Gleichzeitig wird über das Verklumpen der Thrombozyten
die Blutgerinnung eingeleitet. So wird die Blutung schnell
gestoppt. |
Bei
der folgenden Vasodilatation steigt die Hauttemperatur an. |
Nach
der Phase der Vasokonstriktion weiten sich die Blutgefäße wieder. Die Weitung der
Blutgefäße nennt man Vasodilatation. Durch die jetzt wieder stärkere Durchblutung wird
vermehrt Wärme in die Umgebung abgegeben und die Hauttemperatur im betroffenen Gebiet
steigt an. |
Ein sich bildenden Wundödem kann stundenlang andauern. |
Gleichzeitig
wird die Durchlässigkeit der kleinen Kapillarwände, das sind die Wände der kleinsten
Blutgefäße, erhöht. Dadurch werden vermehrt Blutzellen in den Wundbereich
transportiert. Auch im Interstitium findet sich jetzt
mehr Serum. Als Folge dieser Mechanismen bildet sich ein Stau in den Gefäßen. Dieser
Stau kann stundenlang anhalten und zu einem Wundödem (vermehrte Flüssigkeitseinlagerung
im Gewebe rund um die Wunde) führen. Top |
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