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Wirkstoffkombinationen in der Asthmatherapie

Kombinationen sind leichter anzuwenden.

In den meisten Fällen ist für eine wirksame Behandlung des Asthma der Einsatz von mindestens zwei, oft sogar mehr Medikamenten erforderlich. Es ist einfacher und leichter für die Betroffenen, wenn sie weniger Medikamente einnehmen müssen. Deshalb gibt es sogenannte Kombinationspräparate. Hier ist die Anwendung leichter. Aber: Nicht jede Kombination von Medikamenten ist sinnvoll bei jedem Asthmatiker anwendbar. Auch nicht jede Kombination von Medikamenten hat eine ausschließlich positive Wirkung. Auch hier gibt es Empfehlungen der Deutschen Atemwegsliga und der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie. Im Wesentlichen werden zwei Kombinationen als sinnvoll angesehen:

 

Atemwegs- und Lungenerkrankungen Jahrgang 25, Nr. 4/1999, S. 227–232
Forschungsergebnis: Dosierung von DNCG

Die Kombination eines Betamimetikums z. B. Reproterol mit einem Mastzellenstabilisator DNCG (Cromoglicinsäure) wurde vielfach getestet. Das Reproterol erweitert die Bronchien. Die Cromoglicinsäure wirkt entzündungshemmend und beugt allergischen Reaktionen vor, indem sie eine Ausschüttung von Histamin aus den Mastzellen verhindert. Es konnte nachgewiesen werden, dass eine fixe Kombination dieser beiden Wirkstoffe in einem Medikament bessere Ergebnisse erzielt, als die Gabe von Medikamenten, in denen der Wirkstoff jeweils alleine vorkommt. Die Ausschüttung von Histamin ist deutlich reduziert. Ebenfalls gezeigt werden konnte, dass eine niedrige Dosierung (1 mg DNCG und 0,5 mg Reproterol) ausreichend ist und die Einnahmemenge anderer Medikamente sich dauerhaft reduziert.

 

Testergebnisse zur Wirksamkeit der Kombination DNCG und Reproterol:

Wirksamkeit der Kombinationstherapie

Testergebnisse zur Histaminausschüttung:

Histaminsausschüttung bei Kombinationspräparaten

Testergebnisse zur Einsparung anderer Medikamente:

Medikamenteneinspaarung bei Kombinationspräparaten

Die Therapietreue ist wichtig für eine erfolgreiche Therapie.

Die Wirksamkeit der Therapie bei einer chronischen Erkrankung wie dem Asthma ist ganz erheblich davon abhängig, wie die Therapietreue (Compliance) der Betroffenen ist. Gerade bei Asthma müssen häufig über Jahre hinweg mehrere Medikamente zum richtigen Zeitpunkt und in der richtigen Dosierung eingenommen werden. Das ist mühsam, lästig, und erfordert ein hohes Mass an Verständnis und Genauigkeit. Aber nur so kann eine Therapie ihre volle Wirksamkeit entfalten. Durch die fixe Kombination von Medikamenten lässt sich eine deutlich verbesserte Compliance erreichen. Die Betroffen müssen nicht mehr so viele Medikamente einnehmen. Die Kombination aus kurz wirkendem bronchialerweiterendem Betamimetikum und langfristig entientzündlichem Basistherapeutikum macht die Anwendung dieser Kombination als Basis- und als Bedarfstherapeutikum in vielen Fällen möglich. Auch für Kinder ist die Handhabung von nur einem Medikament viel einfacher, als die Einnahme mehrerer Medikamente.

 

Testergebnisse zur Compliance bei Erwachsenen und Kindern

 

Compliance bei Kombinationspräparaten

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