4 Erkrankungen unterschiedlicher Schwere
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Bei der hypertensiven Schwangerschaftserkrankung (hyper=
über, Tension= Druck) handelt es sich um eine
schwangerschaftsbedingte Erkrankung, deren Hauptsymptom ein erhöhter Blutdruck
ist. Je nach Schwere der Erkrankung kommen zum erhöhten
Blutdruck noch weitere Symptome hinzu. Dabei werden im
Wesentlichen 4 verschiedene Ausprägungen bzw.
Erkrankungen unterschieden. |
Schwangerschafts-
hochdruck
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Beim Schwangerschaftshochdruck besteht als einziges Symptom
eine Blutdruckerhöhung. Diese Blutdruckerhöhung beginnt allerdings erst nach der
20. Schwangerschaftswoche und ist spätestens 12 Wochen nach der
Geburt nicht mehr nachweisbar. Als erhöhte Werte gelten Blutdruckwerte von
mindestens 140 mmHg systolisch ("oberer Wert") und/oder mindestens
90 mmHg diastolisch ("unterer Wert"). Als schwerer
Bluthochdruck gelten diastolische Werte von mindestens 120 mmHg.
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Gestose oder Präeklampsie
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Kommt es neben der
Blutdruckerhöhung zusätzlich zur Ausscheidung größerer Mengen
Eiweiß mit
dem Urin, so spricht man von einer Präeklampsie oder
Gestose. Diese Erkrankung kann eventuell auch zu Wassereinlagerungen im Gewebe (Ödeme)
führen.
Ödeme können sich in Form geschwollener Füße und Beine sowie in einem
aufgeschwemmten Gesicht zeigen.
Sie können unter Umständen zu einer
Gewichtszunahme von mehr als 1 kg innerhalb von einer Woche führen.
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Symptome bei Präeklampsie
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Genau genommen spricht man dann von einer Präeklampsie, wenn es neben
dem Bluthochdruck zum Auftreten eines oder mehrerer der folgenden
Symptome kommt:
- Ausscheidung von täglich mindestens 300 mg Eiweiß mit dem Urin (bei
schwerer Ausprägung mehr als 3 bis 5 Gramm in 24 Stunden)
- Nierenschwäche: Kreatininkonzentration im Blut von mindestens
0,09 mmol/l (vgl.
Labormedizin/Kreatinin) oder
Verminderung der Urinausscheidung
- erhöhte Leberwerte als Zeichen einer beginnenden
Leberschädigung, eventuell mit Bauchschmerzen
- Symptome vonseiten des Zentralnervensystems wie starke Kopfschmerzen
oder Flimmern vor den Augen
- Gerinnungsstörungen und/oder Zerstörung von Blutzellen
(vgl.
MedizInfo®Labormedizin/Gerinnungsdiagnostik)
- Wachstumsstillstand oder Wachstumsverzögerung des Ungeborenen
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Eklampsie
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Zusätzlich zu den Symptomen der Präeklampsie kommt es
bei der Eklampsie zum Auftreten von Krampfanfällen.
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