Herstellung fast natürlicher Bedingungen
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Durch eine Insulinpumpe lässt sich eine
Insulinabgabe in das Blut
erreichen, die annähernd der Insulinfreisetzung aus der gesunden
Bauchspeicheldrüse
entspricht - der Patient kann dadurch nahezu "natürliche" Bedingungen erreichen.
Die auf diese Weise erreichten
Blutzuckerwerte sind in der Regel sehr gut, und die
Patienten fühlen sich mit dieser Art der Therapie oft ausgesprochen wohl.
Mittlerweile sind ca. 45 000 Diabetiker Typ 1 in Deutschland mit einer
Insulinpumpe ausgestattet. Das sind etwa 15 bis 18 Prozent der Diabetiker
Typ 1. |
Die Pumpe wird 24 Stunden am Tag
getragen
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Die programmierbare Pumpe ist nicht größer
als ein Handy und kann beispielsweise am Gürtel oder
im BH getragen werden. Sie ist über einen Schlauch mit einer
Injektionsnadel verbunden, die unter der Haut im Fettgewebe platziert wird.
Da sie in der Regel für 24 Stunden an einer Stelle verbleibt, ist eine
sorgfältige Hygiene unerlässlich, um Infektionen an der Injektionsstelle zu
vermeiden. Je nach Programmierung der Pumpe wird zu festgelegten Zeitpunkten
jeweils eine bestimmte Insulinmenge aus dem Medikamentenbehälter über den
Schlauch und die Injektionsnadel in das Unterhautfettgewebe abgegeben
(Basisinsulin). Zu den Mahlzeiten führt sich der Diabetiker - je nach
Messergebnis seines Blutzuckers und abgeschätztem Kohlenhydratgehalt der
Mahlzeit - per Knopfdruck die benötigte Insulinmenge zusätzlich zu. |
Probleme bei Fehlfunktion der Pumpe
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Probleme können sich ergeben, wenn der Schlauch abknickt, eine
Undichtigkeit auftritt oder die Injektionsnadel aus dem Unterhautfettgewebe herausrutscht.
In diesen Fällen kommt es zu einer Unterversorgung mit
Insulin und entsprechend zu einer
Überzuckerung (Hyperglykämie). Zu Unterzuckerungen (Hypoglykämien) kommt es bei dieser
Therapieform hingegen seltener als bei der Insulingabe über eine Spritze. |
Die Handhabung muss gut gelernt werden
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Da eine Insulinpumpe komplexer zu handhaben ist als Insulinspritzen und
Pens, kommt eine derartige Therapie nur für hoch
motivierte Patienten infrage. Diese
Diabetiker müssen zudem in der Lage sein, diese Therapie weitgehend selbstständig
durchzuführen. Allerdings werden sie zu Behandlungsbeginn sorgfältig geschult, und es
steht immer ein Ansprechpartner zur Verfügung. |
Für einige Patienten kann eine Insulinpumpe sinnvoll
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Eine Insulinpumpe kommt insbesondere für folgende Patienten in Betracht:
- Patienten mit schwer einstellbarem Diabetes mit häufigen Über- und
Unterzuckerungszuständen (Hyper-
und Hypoglykämien)
- Patienten mit nächtlichen Unterzuckerungen (nächtliche Hypoglykämien)
- schwangere Diabetikerinnen mit schwer
einzustellenden Blutzuckerwerten
- rasch nach Diagnosestellung des Diabetes auftretende Spätfolgen, z.B. schmerzhafte Neuropathie
- Patienten, die sich eine Insulintherapie mit einer Pumpe wünschen und auch in der Lage
sind, diese weitgehend selbstständig durchzuführen
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