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Top
Ernährung
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Umfangreiche
Informationen auch bei MedizInfo®
Diabetes und
Ernährung |
Die
Grundlage jeder Behandlung bei Diabetes ist die richtige Ernährung. 50 bis 80 Prozent aller
Typ-2-Diabetiker
brauchten keine Medikamente, wenn sie rechtzeitig die richtige Ernährung einhalten
würden. Diese Ernährung sollte nicht als "Mangelernährung" oder
"Hungerkur" angesehen werden. Die empfohlene Ernährung für Diabetiker
unterscheidet sich nicht von der idealen Ernährung für Nichtdiabetiker. Jeder Mensch
sollte sich gesund mit kaloriengerechter, vollwertiger Mischkost ernähren. |
Medikamente statt
gesunde Ernährung |
Leider
halten sich sehr viele Menschen nicht an die Empfehlungen.
Diabetiker tun sich oft schwer mit der Ernährungsumstellung.
Viele gleichen ihre "Ernährungssünden" dann mit blutzuckersenkenden Medikamenten aus. Das schadet
eher, als es nützt, weil so die Bauchspeicheldrüse
zu einer verstärkten Produktion von Insulin angeregt wird. Der sowieso schon hohe
Hormonspiegel im Blut steigt noch weiter an (vgl. Ursachen Typ 2). Dieses Verhalten vieler
Typ-2-Diabetiker führt letztendlich zu einer noch schnelleren Erschöpfung der
insulinproduzierenden Zellen der Bauchspeicheldrüse. |
Jeder Diabetiker
hat ein Recht auf
individuelle Schulung |
Natürlich
ist das leicht gesagt. Ernährungsumstellung. Oder sogar abnehmen. Aber es ist unabdingbar
notwendig. Deshalb ist es auch wichtig, sich individuell und persönlich beraten zu
lassen. Darauf hat jeder Diabetiker ein Recht. Geben Sie sich nicht mit allgemeinen
Hinweisen oder Broschüren zufrieden. Jeder Diabetiker sollte eine fachgerechte
Schulung erhalten. Nur so lassen sich auf Dauer eine individuell angepasste
Ernährungsumstellung und eine gut eingestellte Diabetestherapie erreichen. |
Spezielle Produkte sind nicht notwendig |
Speziell
für Diabetiker angebotene Süßigkeiten können zwar gegessen werden, allerdings nur in
Maßen. Sie enthalten zwar wenig Zucker, aber häufig viel Fett. Wenn Diabetiker sich an
die bei der Ernährungsberatung erhaltenen Empfehlungen halten, ist die Verwendung
spezieller Diabetikerprodukte ohnehin nicht erforderlich. |
Kalorienbedarf |
In
der folgenden Tabelle finden sie eine Übersicht über den täglichen Kalorienbedarf von
Frauen und Männern im Alter zwischen 36 und 55 Jahren. Menschen mit Untergewicht können
zwischen 100 und 300 kcal mehr zu sich nehmen als Menschen mit Idealgewicht. Betroffene
zwischen 19 und 35 Jahren benötigen 100 kcal mehr, und Betroffene über 55 Jahren
brauchen 200 kcal weniger als die Werte in der Tabelle angeben. |
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Körper-
größe |
Kalorienbedarf bei Idealgewicht |
Kalorienbedarf zur Gewichtsabnahme |
cm |
kg |
kcal gesamt |
Von 2,5 kg
pro Monat |
Von 5,0 kg
pro Monat |
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w |
m |
w |
m |
w |
m |
w |
m |
Leichte körperliche Belastung |
150 |
43 |
- |
2000 |
- |
1500 |
- |
1000 |
- |
155 |
47 |
50 |
2000 |
2100 |
1500 |
1600 |
1000 |
1100 |
160 |
51 |
54 |
2100 |
2200 |
1600 |
1700 |
1100 |
1200 |
165 |
55 |
59 |
2100 |
2300 |
1600 |
1800 |
1100 |
1300 |
170 |
60 |
63 |
2200 |
2400 |
1700 |
1900 |
1200 |
1400 |
175 |
64 |
68 |
2200 |
2400 |
1700 |
1900 |
1200 |
1400 |
180 |
68 |
72 |
2300 |
2500 |
1800 |
2000 |
1300 |
1500 |
185 |
72 |
77 |
2300 |
2600 |
1800 |
2100 |
1300 |
1600 |
190 |
- |
81 |
- |
2700 |
- |
2200 |
- |
1700 |
Erhöhte körperliche Aktivität: regelmäßiger Sport oder
körperlich anstrengende Arbeit |
150 |
43 |
- |
2500 |
- |
2000 |
- |
1500 |
- |
155 |
47 |
50 |
2500 |
2700 |
2000 |
2200 |
1500 |
1700 |
160 |
51 |
54 |
2600 |
2800 |
2100 |
2300 |
1600 |
1800 |
165 |
55 |
59 |
2600 |
2900 |
2100 |
2400 |
1600 |
1900 |
170 |
60 |
63 |
2700 |
3000 |
2200 |
2500 |
1700 |
2000 |
175 |
64 |
68 |
2700 |
3000 |
2200 |
2500 |
1700 |
2000 |
180 |
68 |
72 |
2800 |
3100 |
2300 |
2600 |
1800 |
2100 |
185 |
72 |
77 |
2800 |
3200 |
2300 |
2700 |
1800 |
2200 |
190 |
- |
81 |
- |
3300 |
- |
2800 |
- |
2300 |
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Vorsicht
beim Genuss von Alkohol |
Besondere
Beachtung ist noch dem Thema "Alkohol"
zu widmen. Alkohol kann zu einer Hemmung der Glukosebildung in der Leber beitragen und auf
diese Weise Unterzuckerungszustände (Hypoglykämien)
begünstigen. |
Umfangreiche
Tipps hier |
Diabetiker
sollten sich an folgende Empfehlungen halten:
- Meiden "harter" Alkoholika wie Schnaps
- Genuss von Bier nur in Maßen (besser geeignet als
"harte" Alkoholika, allerdings sind negative Auswirkungen auf den
Fettstoffwechsel zu beachten)
- Verzehr kleinerer Snacks während Feierlichkeiten, auf
denen Alkohol getrunken wird (schützt vor Unterzuckerung)
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2-Gläser- Regel: |
Insgesamt sollten Diabetiker mit Alkohol
sehr sorgsam umgehen. Vollständig auf Alkoholgenuss verzichten müssen sie aber nicht.
Hier wird häufig die so genannte "2-Gläser-Regel" empfohlen. Männer sollten
nicht mehr als 2 Gläser Bier (0,2 l) oder 2 Gläser Wein (0,1 l) oder 2 Gläser Schnaps
(2 cl) trinken. Da die Leber von Frauen Alkohol nicht so gut abbauen kann, sollten Frauen
nur die Hälfte trinken. Schwangere und Diabetiker mit einer Polyneuropathie oder schon bestehenden Lebererkrankungen sollten ganz auf Alkohol verzichten.
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Top
Bewegung
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Bewegung
senkt den Blutzuckerspiegel |
Um
Übergewicht abzubauen und eine gute Stoffwechsellage zu erreichen, ist die richtige
Ernährung der erste Schritt. Zusätzlich unterstützt wird die Gewichtsreduktion durch
körperliche Bewegung. Bei der Muskelarbeit wird Glucose verbraucht. Das führt zu einer
Senkung des Blutzuckerspiegels. |
Berechnung des
persönlichen BMI |
Jeder
sollte sein Körpergewicht langsam und in kleinen Schritten an den idealen Body-Mass-Index
von 22,5 angleichen. Der Körpermassenindex oder Body-Mass-Index (BMI) wird
folgendermaßen berechnet: Körpergewicht in kg geteilt durch das Quadrat der
Körpergröße. Zu Beginn reicht oft schon der Verzicht auf kalorienreiches Essen aus, um
abzunehmen. Später ist aber Bewegung unumgänglich, um das Gewicht weiter zu senken und
das Wunschgewicht auch zu halten. |
Leistungssport
ist kein Tabu |
Es
gibt sehr viele Möglichkeiten, sich sportlich zu betätigen. Dabei sollten aber wichtige
Unterschiede zwischen Typ-1- und Typ-2-Diabetikern beachtet werden:
-
Typ-1-Diabetiker, deren Stoffwechsel gut eingestellt ist,
dürfen Sport treiben. Sie müssen nur sehr darauf achten, dass sie die Dosis ihrer
Insulininjektion dem Grad der körperlichen Belastung anpassen. Unter diesen Bedingungen
sind sogar sportliche Höchstleistungen möglich. Typ-1-Diabetiker haben z. B. schon an
den Olympischen Spielen teilgenommen.
-
Typ-2-Diabetiker sollten unbedingt Sport treiben, weil das
ein natürliches Mittel ist, ihren Stoffwechsel zu verbessern. Die
Insulinresistenz wird
vermindert, und die Blutfettwerte werden normalisiert. Sport ist deshalb ein wirksames
Mittel gegen Folgekrankheiten des Herz-Kreislauf-Systems.
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Suchen
Sie sich Gleichgesinnte |
Nicht
zuletzt macht Sport, besonders in der Gruppe, viel Spaß. Zwar ist aller Anfang schwer
(der innere "Schweinehund" gibt nicht so schnell auf), aber haben Sie sich erst
einmal daran gewöhnt, so wollen Sie sicher nicht mehr darauf verzichten. Die
Möglichkeiten sind so vielfältig, dass sicher jeder etwas finden kann, das ihm Spaß
macht (Gymnastik, Tanzen, Walking, Jogging, Schwimmen, Radfahren, Segeln, Rudern, Wandern,
Jonglieren, Trampolin springen...). |
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Top
Entspannung
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Stress
verschlechtert die Stoffwechsellage von Diabetikern |
Psychische
Belastungen und Stress setzen körperliche Mechanismen in Gang, die sich negativ auf die
Stoffwechsellage von Diabetikern auswirken. Oft verschlechtert lang anhaltender Stress die
Stoffwechsellage von Betroffenen. Typisch für Stress sind:
- hoher
Blutdruck
- hohe Herzfrequenz
- verkrampfte Muskulatur
- vermehrte Bildung von
Magensäure
- verminderte Leistung der Fortpflanzungsorgane
- herabgesetzte Durchblutung der Verdauungsorgane
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Mehr
Zucker und Fettsäuren im Blut |
Diese
normalen Körperreaktionen führen zu einem Anstieg des Zuckerspiegels und der
Konzentrationen der freien Fettsäuren im Blut. Die dadurch zur Verfügung gestellt
Energie wird aber nicht durch körperliche Aktivität verbraucht. So führt andauernder
Stress zu einer zusätzlichen Störung des Stoffwechsels. |
Stressabbau durch Entspannung |
Wichtig
für Betroffene ist es, die Ursachen für den Stress zu erkennen und nach Möglichkeit
auszuschalten. Es gibt Bewältigungsstrategien, die mithelfen, Stress abzubauen. Dies sind
insbesondere Entspannungstechniken wie z. B.
Autogenes Training,
progressive
Muskelentspannung nach Jacobson oder Atemübungen. |
Lassen
Sie sich beraten |
Dies
sind nur einige Beispiele. Es gibt so vielfältige Möglichkeiten, dass jeder Betroffene
eine für sich passende Methode finden kann. Lassen Sie sich beraten, und nehmen Sie Hilfe
in Anspruch. Entspannung tut Körper und Seele gut, und Sie fühlen sich wohl. Top |
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