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Phosphatmangel
/ Phosphatüberschuss
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Phosphathaushalt
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Phosphat ist ein häufiger Energieträger
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Phosphat nimmt eine Schlüsselstellung im Energiestoffwechsel als
Energieträger und im Knochenstoffwechsel ein. Die Regulation erfolgt über das
Parathormon der Nebenschilddrüse. Es aktiviert die Freisetzung von Phosphat aus den
Knochen, hemmt die Rückresorption in den Nieren und fördert die Aufnahme von Phosphat
aus dem Darm. Auch Vitamin-D ist für die Stimulation dieser Vorgänge notwendig. |
Normwerte
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- Phosphat im Serum: 0,8 bis 1,6
mmol/l (2,5 bis 4,9 mg/dl)
- Phosphat im Urin: 10 bis 32 mmol im
24-Stunden-Urin (300 bis 1000 mg/24h)
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Phosphatmangel
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Ein Mangel an Phosphat ist selten, weil unsere Nahrung viel davon
enthält
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Hypophosphatämien oder Phosphatmangel ist selten auf eine mangelnde Zufuhr von
Phosphat über die Nahrung zurückzuführen. Phosphat kommt in fast allen Lebensmitteln
vor. Wenn es zu Mangelzuständen kommt, treten diese oft im Zusammenhang mit
Nierenerkrankungen auf, durch Fehlernährung bei Alkoholikern und als Nebenerscheinung
einer Blutvergiftung. Ursachen für Phosphatmangel durch Fehlernährung können unter
anderem sein:
- schlechte Phosphoraufnahme durch phosphorbindende
Medikamente, z. B. bei übermäßiger Einnahme von phosphatbindenden
Antazida (Aluminiumhydroxid). Antazida werden zur Bindung von Magensäure
eingenommen.
- Schwermetall- und Arzneimittelvergiftungen
Außerdem kann eine Hypophosphatämie
auftreten bei Hyperparathyreoidismus,
Vitamin-D-Mangel und Phosphat-Diabetes.
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Die Symptomatik ist durch den gestörten Energiestoffwechsel bestimmt
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Eine
Phosphatverarmung führt zu einer Störung aller Zellfunktionen und
Zellstoffwechselvorgänge. Außerdem kann es zu folgenden Auswirkungen kommen:
Die Mineralisation der Knochen ist
vermindert. Die Folge ist eine
Osteomalazie bzw.
Rachitis.
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Substitution wirkt schnell
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Eine
Hypophosphatämie kann durch die Zufuhr von Phosphat behandelt werden. In der Regel ist
eine orale Gabe ausreichend. Nur in schweren Fällen erfolgt die Substituion parenteral
(unter Umgehung des Magen-Darm-Trakts). Meistens führt das zu einem Rückgang der
Symptome innerhalb weniger Tage. Wichtig ist außerdem die Therapie der zugrundeliegenden
Erkrankung. |
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Phosphatüberschuss
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Meistens wird mit der Nahrung zu viel Phosphat aufgenommen
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Ein
Phosphatüberschuss oder Hyperphosphatämie tritt oftmals als
Begleitung von Nierenerkrankungen und bei verschiedenen Hormonstörungen auf. Phosphate
werden häufig auch als Konservierungsmittel eingesetzt und sind generell viel in unserer Nahrung zu finden. Milchprodukte, Fleisch,
Fisch, Weizenkleie und Nüsse haben einen besonders hohen Anteil an Phosphat. |
Auch Erkrankungen können zu einem Überschuss führen
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Außerdem
kann ein Phosphatüberschuss die Folge verschiedener Erkrankungen sein, u.a.
Außerdem kann die langfristige Einnahme von
phosphathaltigen Abführmitteln und die Einnahme von Darmspullösungen vor
einer Darmspiegelung bei Menschen mit eingeschränkter Nierenfunktion eine
Hyperphosphatämie bewirken.
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Das Krankheitsbild gleicht dem der Hypokalzämie
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Es
können viele Organe durch die Hyperphosphatämie betroffen sein. Zu den Auswirkungen
gehören:
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Therapie bei intakter Nierenfunktion
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Bei
akuter Hyperphosphatämie sollte, wenn die Nierenfunktion nicht gestört ist, die
Phosphatausscheidung mit Hilfe einer Infusion angeregt werden. Verwendet werden
physiologische Kochsalzinfusionen oder Natriumbicarbonat. Falls erforderlich kann
zusätzlich Acetazolamid verabreicht werden. Ist die Nierenfunktion eingeschränkt, so ist
eine Hämodialyse erforderlich. |
Phosphatarme
Ernährung
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Chronischer
Phosphatüberschuss, der auf eine falsche Ernährung zurückzuführen ist, normalisiert
sich durch phosphatarme Kost. Die Betroffenen braucheneine umfangreiche Beratung für die
Ernährungsumstellung. Außerdem können Medikamente eingesetzt werden. Phosphatbinder
müssen allerdings genau eingestellt werden, damit sie nicht zu unerwünschten
Nebenwirkungen führen.
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