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Atemtherapie
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Abgrenzung
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Die Atemtherapie beinhaltet eine Vielzahl therapeutischer Maßnahmen, die
sich mehr an den Beschwerden des Betroffenen orientieren und nicht so sehr
an einem speziellen Krankheitsbild. Nicht zu
verwechseln ist die physiotherapeutische Atemtherapie mit alternativen Atemtherapien, die
mit dem Atem arbeiten. Bei diesen Therapien liegen in der Regel keine funktionalen, klinischen
Beschwerden vor und die alternative Atemtherapie dient mehr einer Selbsterfahrung,
Harmonisierung und Zentrierung.
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Anwendung und Ziele
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Atemtherapeutische Maßnahmen kommen bei Funktionsstörungen der Lunge und
des Stimmapparates zum Einsatz.
In einer physiotherapeutischen
Atemtherapie lernt der Patient Atemtechniken, die die Atmung bei
Erkrankungen
der Atemwege wie Asthma, Husten,
Lungenentzündung,
COPD oder nach operativen
Eingriffen erleichtern und Beschwerden lindern können. Weiterhin schult ein
Therapeut seinen Patienten für ein selbstständig durchführbares Atemtraining zur
allgemeinen Verbesserung der Lungenkapazität und der Atemmechanik. Dabei geht es
um das Erlernen von Techniken zur Bauchatmung, der Brustkorbbeweglichkeit, zur
Kräftigung der Atemmuskulatur und zur effektiven Sekretlösung.
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Kinder lernen spielerisch
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Bei Kindern helfen zusätzlich spielerische Übungen, die Atmung zu kräftigen, z.
B. Papierschlangen aufblasen, mit dem Strohhalm ins Wasser blubbern, Windmühlen
blasen, Seifenblasen, Watte pusten. Auch Singen oder das Spielen von
Blasinstrumenten fördert die Atmung.
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