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Lymphdrainage
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Wirkung wissenschaftlich belegt
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Schon Ende der 1930er Jahre stellte
der Däne Emil Vodder seine Methode in Paris vor. Sie brauchte aber noch bis
in die späten 1960er Jahre, um medizinische Anerkennung zu erlangen und damit
verbreitet werden zu können. Die Wirksamkeit der manuellen Lymphdrainage ist
wissenschaftlich belegt.
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Flüssigkeit kann besser abfließen
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Lymphdrainage ist eine in der Physiotherapie
unentbehrliche manuelle Technik, die dazu dient, angestaute Flüssigkeitsmengen
im Gewebe zum Abfließen zu bringen und damit verbundene Schmerzen zu lindern.
Darüber hinaus hat Lymphdrainage eine wohltuend entspannende Wirkung.
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Wirkungsweise
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Der
Therapeut wendet federleichte, rhythmische, kreisende oder pumpende
Drucktechniken und Bewegungen an, die mit der flachen Hand ausgeführt werden und
die angestaute Zellflüssigkeit in Richtung der Lymphgefäße verschiebt. Dabei
werden zunächst die Regionen mit den Mündungen der Lymphgefäße im Bereich des
rechten und linken Venenwinkels behandelt. Erst danach werden entferntere
Gebiete, etwa Arme oder Beine behandelt. Durch die leichte Drucktechnik wird die
Aufnahme von Flüssigkeit aus dem Gewebe in die Lymphgefäße gefördert. Außerdem
wird die glatte Muskulatur der Lymphgefäße angeregt und die Kontraktion
gefördert. Durch diese Aktivierung und die lange Dauer der Behandlung kommt es
zu der wohltuenden und entspannenden Wirkung der Lymphdrainage. Zur
Verhinderung eines nachfolgenden Rückflusses bei extremen Stauungen kann der
Therapeut das Tragen von Kompressionsverbänden oder Kompressionsstrümpfen
verordnen.
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Anwendung und Kontraindikationen
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Je früher eine Behandlung durchgeführt wird, desto effektiver wirkt
die Therapie. Im Unterschied zu klassischen Massagetechniken hat eine
Lymphdrainage keine durchblutungsfördernde Wirkung auf das Gewebe. Angewandt
wird die Lymphdrainage bei primärem Lymphödem insbesondere der Beine, bei
sekundärem Lymphödem z. B. nach Tumorentfernung und bei Lymphstauungen
verschiedener Ursachen. Auch bei neurovegetativen Syndromen etwa Migräne oder
Trigeminusneuralgie kann Lymphdrainage eingesetzt werden. Nach
Operationen und bei Sportverletzungen (z.B. Verrenkungen, Verstauchungen,
Muskelfaserrisse) kann sie die Heilungsprozesse beeinflussen und verkürzen. Die
Therapie sollte nicht bei Entzündungen, akuten Infekten, Thrombosen, akuten
Ekzemen im Ödemgebiet und bei
Herzproblemen eingesetzt werden.
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