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Notwendigkeit und Nutzen einer Dokumentation der Tumorschmerztherapie
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Dokumentation macht Therapie effektiver
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Die Dokumentation von Beschwerden und deren Verlauf wird häufig als lästige
Aufgabe angesehen. Diese Aufgabe ist aber äußert nützlich und für die
Beurteilung der
Therapie von großer Bedeutung: Nur auf diese Weise kann auch später
noch nachvollzogen werden, unter welchen Beschwerden mit welcher Intensität der
Patienten zu welchen Zeitpunkten gelitten hat und welche Auswirkungen
verschiedene Medikamente oder andere Maßnahmen hatten. |
Dokumentation vereinfacht die Verständigung der verschiedenen
Berufsgruppen
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Die Dokumentation hat den positiven Effekt, dass die
Betroffenen regelmäßig nach dem Vorhandensein von Schmerzen, der Art und der
Stärke von Schmerzen sowie nach weiteren Beschwerden gefragt werden – von sich
aus sprechen viele Krebskranke dies kaum an. Auch
wird die Weitergabe von Informationen durch eine sorgfältige Dokumentation
vereinfacht, beispielsweise bei der "Schichtübergabe" des Pflegepersonals oder
bei der Verständigung zwischen verschiedenen Berufsgruppen. So ist
sichergestellt, dass keine wichtigen Informationen verloren gehen, wenn einzelne
Teammitglieder frei haben oder plötzlich krank werden.
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Qualitätskontrolle und Qualitätssicherung
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Eine gründliche Dokumentation der
Tumorschmerztherapie ermöglicht auch eine nachträgliche Qualitätskontrolle. Im
Zuge der Qualitätssicherung, beispielsweise für eine Station, eine Abteilung
oder ein ganzes Krankenhaus, kann aus aufgedeckten Fehlern oder Versäumnissen
für die Zukunft gelernt werden. In einem größeren Zusammenhang dienen die
erfassten Daten außerdem als Grundlage für Studien, beispielsweise zur Erfassung
von Symptomhäufigkeiten und Behandlungserfolgen im Bereich der
Palliativmedizin. |
Ein Schmerztagebuch verbessert und konkretisiert die Situation des
Patienten
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Der Patient selbst kann ein Schmerztagebuch führen.
Diese persönliche Art der Dokumentation kann die "amtliche" Dokumentation
durch medizinisches Personal wirkungsvoll ergänzen. Im Schmerztagebuch
enthalten ist beispielsweise das Auftreten von Schmerzen samt Uhrzeit, die
Art und die Stärke der Schmerzen sowie den Zusammenhang mit äußeren
Umständen fest (beispielsweise Schmerzverstärkung durch körperliche
Anstrengung oder seelische Aufregung). Gleichzeitig wird die Gabe von
Schmerzmedikamenten einschließlich der Dosierung und der jeweiligen
Wirksamkeit erfasst. Beachtet werden sollte aber, dass der Patient sich
durch das Führen des Schmerztagebuches nicht zu stark auf seine
Tumorerkrankung und seine Beschwerden konzentriert und darüber die positiven
Dinge im Leben vergisst.
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