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Patientenkontrollierte Schmerzmittelgabe - PCA
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Patienten entscheiden und handeln selbständig
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Die eigenständige Verabreichung von Schmerzmitteldosen über eine
angeschlossene Medikamentenpumpe wird als patientenkontrollierte Analgesie (patient-controlled analgesia, PCA) bezeichnet. Dabei wird die
Pumpe vom behandelnden Arzt so programmiert, dass keine gefährlichen
Überdosierungen möglich sind. Auch die eigenständige Variation von
Dosisabständen durch den Patienten ist in gewissen Grenzen möglich. Auf diese
Weise erlangt der Krebspatient eine weitestgehende Autonomie und ist zur
Verabreichung zusätzlicher Schmerzmittel nicht jedes Mal auf die Hilfe von
Ärzten, Pflegepersonal oder Angehörigen angewiesen.
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Nicht jeder Patient ist für eine PCA geeignet
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Die PCA ist allerdings nur für jene Tumorpatienten geeignet, die ihre
Schmerztherapie gerne selbstständig steuern. Wenn ein Krebskranker die einzelnen
Medikamentengaben lieber mit einem Arzt oder dem Pflegepersonal bespricht oder
sich die Schmerzmittel lieber von anderen verabreichen lässt, sollte ihm die PCA
nicht aufgedrängt werden. Auch eine gute Zusammenarbeit zwischen Arzt und
Patient ist eine wichtige Voraussetzung für die Durchführung einer PCA. Außerdem
sollte der betreffende Patient geistig und körperlich dazu in der Lage zu sein,
mit der Pumpe umzugehen. Das ist bei schwer kranken Tumorpatienten mit
fortgeschrittener Krebserkrankung häufig nicht mehr der Fall.
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PCA durch Hilfe von Angehörigen und Pflegepersonal
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Allerdings kann eine PCA auch mit Hilfe von pflegenden Angehörigen oder dem
Pflegepersonal durchgeführt werden: Wenn bei einem schwer kranken Tumorpatienten
mit unter Umständen eingeschränkter Kommunikationsfähigkeit Anzeichen für
Schmerzen auftreten, wird an der Pumpe eine zusätzliche Dosis ausgelöst.
Derartige Schmerzzeichen sind beispielsweise Unruhe, Beschleunigung des
Herzschlags oder Schweißausbrüche. Auch vor pflegerischen Maßnahmen, welche für
den Krebskranken wahrscheinlich schmerzhaft sind, kann vorbeugend eine
Extradosis Schmerzmittel aus der Pumpe anfordert werden. Solche Maßnahmen sind unter
anderem das Umlagern im Bett und das Waschen.
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