Ionisierende Energie kann im Körper Strahlenschäden verursachen
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Zur ionisierenden Strahlung zählen sowohl elektromagnetische
Strahlen - wie Röntgen- und Gammastrahlung - als auch Teilchenstrahlung -
wie Alpha-, Beta- und Neutronenstrahlung. Diese Art von Strahlung besitzt
genügend Energie, um Atome und Moleküle zu ionisieren. Ionisierend bedeutet
elektrisch neutrale Atome und Moleküle werden in positiv und negativ geladene
Teilchen umgewandelt. Geht die ionisierende Strahlung durch einen Organismus
- gibt sie Energie ab. Ist diese hoch genug, kann es zu Strahlenschäden
kommen. |
Strahlentherapie z. B. bei Krebs
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Ionisierende
Strahlung ist sowohl Teil der Natur als auch das Resultat menschlicher Tätigkeit.
Natürliche radioaktive Stoffe wie z.B. Radon sind in den Böden und Gesteinen der
Erdkruste vorhanden. In der Strahlenmedizin, in der Forschung und durch Nutzung der
Atomenergie werden radioaktive Stoffe gezielt verwendet und künstlich erzeugt. |
Radon - natürliche radioaktive Strahlung
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Die
Erdkruste enthält seit ihrer Entstehung Radionuklide bei deren Zerfall Radon (RN 222)
entsteht. Radon ist ein Edelgas und deshalb besonders mobil. Vor allem aus dem Erdboden
und den Baumaterialien wird Radon freigesetzt und gelangt in die freie Atmosphäre oder in
die Innenluft von Gebäuden. (Bergbau...) |
Grenzwerte für Radon
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Der
Mittelwert der Radonkonzentration in Wohnungen beträgt in Deutschland rund 50 Bq/m3.
Von einer signifikanten Erhöhung des Lungenkrebsrisikos
kann erst bei 250 Bq/m3 ausgegangen werden. Es gibt Gebiete, in denen in Gebäuden
überdurchschnittlich häufig erhöhte Radonkonzentrationen gemessen werden, die zwar
meist rein geologisch bedingt sind, jedoch auch durch Bergbau oder bergbauliche
Hinterlassenschaften verursacht sein können. In solchen Gebieten werden vereinzelt über
10000 Bq/m³ gemessen. Regelmäßiges Lüften verringert die Radonkonzentration in der
Innenraumluft. |