Säuglinge und Kleinkinder sind besonders gefährdet
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Das Rotavirus kommt weltweit vor und ist für 80 bis 90 Prozent aller
Durchfallerkrankungen bei Säuglingen und Kleinkindern verantwortlich. Die hervorgerufene
Erkrankung wird auch als Gastroenteritis
bezeichnet. Ausführliche Informationen zu Gastroenteritis bei Kindern finden
Sie hier. An dieser
Durchfallerkrankung sterben insbesondere in den Entwicklungsländern jährlich etwa 1
Million Kinder im Alter bis zu 5 Jahren. In den Industrieländern führt das Rotavirus
zwar sehr viel seltener zu tödlichen Infektionen, es ist aber z. B. in Europa der
Hauptgrund für eine Krankenhauseinweisung von Kindern. Betroffen sind hier insbesondere
Kinder im Alter zwischen vier Monaten und zwei Jahren. |
Das Virus wird noch lange ausgeschieden
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Ratovirusinfektionen treten in Deutschland besonders im Winter auf. Bis zu
30 Prozent der Infektionen verlaufen ohne ein erkennbares Krankheitszeichen und bleiben
daher oft unbemerkt. Übertragen wird das Virus auf dem fäkal-oralen Weg. Der Kot eines
Virusträgers ist oft noch sehr lange infektiös. Bei gesunden Kindern kann er 1 bis 2
Wochen ausgeschieden werden. Bei Kindern mit Immunschwäche oder bei Frühgeborenen
können die Viren auch wochen- mit monatelang ausgeschieden werden. |
Der Wasserverlust kann tödlich sein
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Das Rotavirus befällt gezielt die Dünndarmschleimhaut, deren Aufgabe die
Aufnahme von Nährstoffen ist. Etwa 24 bis 72 Stunden nach der Infektion treten die
typischen Beschwerden auf mit zumeist wässrigen Durchfällen und Erbrechen. Oft ist der
Durchfall auch schleimig durchsetzt. Es kann sich ein Fieber bis 39 Grad entwickeln.
Meistens aber kommt es nicht zu Fieber. Vor diesen deutlichen Symptomen können auch
Beschwerden auftreten, wie sie für eine Erkrankung der oberen Atemwege typisch sind. |
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Eine Rotavirusinfektion dauert in der Regel etwa zwei bis vier Tage. Sie
kann aber auch bis zu 10 Tagen anhalten. |