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Bronchitis

Chronisch obstruktive Bronchitis

Inhaltsübersicht:
Symptomatik und Ursachen
Schweregrade

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Symptomatik und Ursachen

Informieren Sie sich bei MedizInfo®Lunge und Atmung ausführlich über Chronisch obstruktive Lungenerkrankung - COPD

Die chronische Bronchitis ist, nach einer Definition der Weltgesundheitsorganisation WHO eine Erkrankungen, bei der es zu "Husten und Auswurf an den meisten Tagen während mindestens je drei Monaten in zwei aufeinanderfolgenden Jahren" kommt. Damit grenzt sich die chronische Bronchitis von anderen Atemwegserkrankungen ab, die ähnliche Symptome zeigen, z. B. Asthma. Die Entstehung einer chronischen Bronchitis wird durch äußere Faktoren gefördert. Hauptursache ist das Rauchen. Aber auch andere Umweltfaktoren können eine Rolle spielen. Dazu gehören Luftverschmutzung, das häufig Einatmen von Stäuben, Dämpfen oder Gasen, Passivrauchen, häufige Atemwegsinfekte.

 

Die Bronchien sind eingeengt und die Lungenfunktion ist vermindert.

Durch eine chronische Bronchitis kommt es zu einer Zunahme der schleimbildenden Drüsenzellen in der Bronchialschleimhaut. Es wird mehr Schleim produziert. Gleichzeitig wird der Schleim zähflüssiger. Die Flimmerhärchen, die normalerweise den Schleim nach außen befördern, nehmen an Zahl ab und sind nicht mehr so beweglich. Bei der chronisch obstruktiven Bronchitis kommt es zu einer Einengung der Bronchien mit einer entsprechenden Einschränkung der Lungenfunktion. Dieser Zustand begünstigt die Entwicklung einer bakteriellen Superinfektion. Bei akuten Schüben der chronischen Bronchitis werden in über 80 Prozent der Fälle Bakterien nachgewiesen. Verschiedene Arten von Bakterien bilden Eiweiße, die die Abwehrmechanismen der Bronchialschleimhaut behindern oder sogar zerstören. Dadurch können diese Bakterien praktisch ungestört in der Bronchialschleimhaut überleben.

 

Männer sind häufiger betroffen, als Frauen.

Besonders gefährdet sind Menschen mit Immunschwächekrankheiten oder Erkrankungen, die das Immunsystem stark belasten. Dazu gehören z. B. Menschen mit AIDS, Diabetes oder  Antikörpermangelerkrankungen. Ältere Menschen sind ebenfalls stärker gefährdet. Menschen, die aufgrund ihrer Erbanlagen unter einer bronchialen Überempfindlichkeit (Hyperreaktivität) leiden, haben ein höheres Risiko, eine chronische Bronchitis zu entwickeln. Männer sind häufiger betroffen, als Frauen. Man geht davon aus, dass in Deutschland heute ungefähr 10 Prozent aller Frauen und mehr als 15 Prozent aller Männer unter einer chronischen Bronchitis leiden. Bei diesen Zahlen kann man wohl von einer Volkskrankheit sprechen.

 

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Schweregrade

Die Lungenfunktion gilt als Richtschnur.

Die Einteilung der Schweregrade erfolgt aufgrund der Dauer der Erkrankung, der Anzahl der akuten Schübe, der Lungenfunktion und der Begleit- bzw. Folgeerkrankungen. Die Übergänge sind fließend. Entscheidend ist die Lungenfunktion oder genauer die Einsekundenkapazität FEV1. Die Einsekundenkapazität misst, wie viel Luft ein Betroffener nach maximaler Einatmung in einer Sekunde ausatmen kann.

 

Fast immer kommt es zu einer bakteriellen Infektion.

Bei akuten Schüben werden in bis zu 80 Prozent der Fälle bakterielle Erreger nachgewiesen. Die Ursache können aber auch Viren sein. Bei den Bakterien finden sich am häufigsten Pneumokokken, Haemophilius influenzae und parainfluenzae, Moraxella catarrhalis. Es kommen aber auch Klebsiellen, Staphylokokken, Pseudomonas aeruginosa und Proteus spp. vor. Je nach Schwere der Erkrankung und individuellen Besonderheiten wird die Therapie mit Antibiotika durchgeführt.

Unterschieden werden drei Schweregrade mit folgenden Kriterien:

 

Schweregrad I

Schweregrad II

Schweregrad III

Dauer der Beschwerden
unter 3 Jahren
über 3 Jahre
über 6 Jahre
Anzahl der Schübe im Jahr
weniger als 3
weniger als 3
über 3
Obstruktion (Einengung der Bronchien)
keine oder leicht
leicht bis mittel
schwer
Lungenfunktion FEV1
über 50 % vom Soll
35 bis 50 % vom Soll
unter 35 % vom Soll
Komorbidität (Begleit- und Folgekrankheiten)
nein
teilweise
ja, und Emphysem

 


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