|
Die Kenntnis der Übertragungswege des HI-Virus ist wichtig
für vorbeugende Maßnahmen. |
Verwenden Sie Kondome - Safer Sex:
|
Weil HIV nur über Blut, Sperma oder Scheidensekret
übertragen wird, müssen vorbeugende Maßnahmen insbesondere beim
Geschlechtsverkehr beachtet werden: Infektiösen Flüssigkeiten dürfen nicht
auf Schleimhäute oder verletzte Haut gelangen. Deshalb ist bei Vaginal- oder
Analverkehr stets ein
Kondom zu benutzen. Da immer kleine Verletzungen beim Verkehr vorkommen
können, besteht ohne Kondom für den Partner ein hohes Risiko der Ansteckung.
Bei oralem Verkehr ist darauf zu achten, dass kein Sperma auf die
Mundschleimhaut, Lippen, Zunge oder in die Augen gelangt.
|
Vermeiden von Sexualkontakt mit häufig wechselnden Partnern
|
Dies sollte insbesondere im Urlaub beachtet werden, da durch
die lockere Urlaubsstimmung allzu leicht Situationen entstehen können, in
denen man nicht genug Vorsicht walten lässt. |
Safer use:
|
Bei Drogengebrauch darf nur das eigene sterile Spritzbesteck
verwendet werden. Einmalspritzen werden in größeren Städten kostenlos
ausgegeben. |
Umgang mit HIV-infizierten Kindern:
|
Nach Schätzungen des Robert-Koch-Instituts leben in
Deutschland etwa 350 Kinder und Jugendliche mit HIV oder AIDS. Besuchen die
Kinder einen Kindergarten ist eine Meldung nicht unbedingt vorgeschrieben.
Nach bisherigen Erkenntnissen geht aber keine Ansteckungsgefahr für andere
Kinder von ihnen aus. Eine Infektion von Kind zu Kind wurde bisher nicht
bekannt. |
Pep:
|
In besonderen Ausnahmefällen, wenn unmittelbar ein hohes
Infektionsrisiko (z.B. Nadelstichverletzung, ungeschützter Vaginal- oder
Analverkehr mit einem HIV- positiven Partner) gegeben war, besteht die
Möglichkeit der so genannten Pep oder Postexpositionsprophylaxe nach dem
Ereignis. Darunter versteht man eine Therapie über 4 Wochen mit
HIV- wirksamen Medikamenten. Diese sollte
möglichst früh nach dem Ereignis begonnen werden, vorzugsweise innerhalb von
2 Stunden bis zu 24 Stunden. Auf jeden Fall gilt: "Je früher umso
wirksamer". Ein garantierter Schutz ist aber in keinem Fall gegeben. |
Vermeiden von Transfusionen mit Fremdblut:
|
Bei länger planbaren Operationen sind
Eigenblutspenden sinnvoll, um nicht auf Fremdblut angewiesen zu sein. |
Impfung:
|
Nach vielen erfolglosen Versuchen eine Impfung gegen HIV zu
entwickeln, gibt es seit Kurzem in den Tests ermutigende Ergebnisse. Durch
die Kombination zweier bisher erfolgloser Impfstoffe konnte in einer Studie
die Rate der Neuinfektionen um fast ein Drittel gesenkt werden. Dennoch
bleiben noch viele Fragen offen und bis zur endgültigen Genehmigung des
Impfstoffs müssen noch einige Studien durchgeführt werden.
|