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Mechanische Verhütungsmittel werden so genannt, weil sie für die
Spermien eine Barriere bilden, die dafür sorgt, dass die Spermien nicht zu einer
befruchtungsfähigen Eizelle gelangen können. Das wohl bekannteste mechanische
Verhütungsmittel ist das Kondom. Es wird auch Präservativ, Pariser oder einfach
Gummi genannt. Gummi beschreibt dann auch ganz gut das Material, aus dem Kondome
hergestellt werden. Es ist ein hauchdünner Gummi oder Latex, der sehr reißfest und
undurchlässig ist. Diese Qualität wird heute vom Hersteller geprüft. |
Das Kondom schützt auch vor Krankheiten.
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Das Kondom ist das einzige häufig genutzte Verhütungsmittel, das vom
Mann angewandt wird. Es schützt nicht nur vor einer Schwangerschaft, sondern auch vor der
Übertragung von Krankheiten. Das ist heute ein sehr wichtiger Aspekt. Sowohl der Mann,
als auch die Frau sind geschützt vor AIDS, Hepatitis
B und anderen, durch Bakterien, Viren oder Pilze hervorgerufenen Erkrankungen. Im
Hinblick auf Krankheiten sollte ungeschützter Verkehr nur mit einem langjährigen, festen
Partner stattfinden, bei dem sichergestellt ist, dass keine Ansteckungsgefahr besteht. |
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Das Kondom ist einfach anzuwenden. Die Verpackung sollte vorsichtig
geöffnet werden. Achten Sie dabei darauf, dass Sie das Kondom nicht mit den Fingernägeln
oder einem Ring beschädigen. Das Kondom wird auf das steife Glied aufgesetzt. Vorher die
Vorhaut zurückziehen. Wichtig ist auch, dass vorne ein kleiner Zipfel übersteht, der
dann die Samenflüssigkeit aufnehmen kann. Dieser Zipfel wird vorsichtig
zusammengedrückt, damit die Luft entweichen kann. |
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Jetzt können sie das Kondom abrollen. Das geschieht am besten mit der
ganzen Hand. Rollen Sie das Kondom so weit ab, bis der Gummiring fast in den Schamhaaren
verschwindet. Bei richtiger Anwendung tritt durch den strammen Sitz des Gummis keine
Samenflüssigkeit aus. Aber Vorsicht! Nach dem Orgasmus erschlafft das Glied. Sie müssen
beim Herausziehen unbedingt den Ring des Kondoms festhalten, sonst wird das Kondom in die
Scheide abgestreift und entleert die Samenflüssigkeit genau da, wo sie nicht hingelangen
sollte. |
Gute Qualität erhöht die Sicherheit.
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Das Kondom hat einen Pearl-Index von 1 bis 6. Es
finden sich auch andere Angaben, etwa 3 bis 14. Die Sicherheit ist sehr stark abhängig
von der richtigen Anwendung. Sie liegt höher, wenn Sie mehr Erfahrung in der Anwendung
haben und wenn Sie Markenkondome verwenden. Deshalb sollten Sie Kondome immer in der
Apotheke oder in einer Drogerie kaufen. Kondome aus Automaten leiden öfter unter Kälte-
oder Wärmeeinwirkung. (Aber besser die, als gar keine!) Sie werden dann brüchig. Achten
Sie auch auf das Ablaufdatum. |
Vorsicht bei der Anwendung von Gleitcremes oder Vaseline.
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Häufig werden Kondome auch mit chemischen
Verhütungsmitteln kombiniert. Aber Vorsicht! Achten Sie darauf, dass diese das Kondom
nicht angreifen. Das gilt auch für Gleitmittel wie normale Cremes oder Vaseline, die das
Gummi angreifen können. Nehmen Sie nur wasserlösliche Gleitmittel.
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