Infektionskrankheiten

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Übertragungswege einer Infektionskrankheit

Wege in den Körper

Krankheitserreger können auf verschiedenen Wegen in den Körper gelangen. Die Kenntnis der Übertragungswege ermöglicht effektive Schutzmaßnahmen. Allgemein können folgende Übertragungswege auftreten:
  • über den Mund z. B. durch kontaminierte Lebensmittel oder Getränke, aber auch durch Schmierinfektionen, z.B. durch Händeschütteln, feuchte Handtücher und bei ungenügender Handwäsche nach dem Toilettengang und anschließendem Kontakt der Hände mit Nahrungsmitteln oder dem Mund.
  • über die Nase z. B. durch Einatmen infektiöser Tröpfchen (Erkältung und Grippe) oder infektiösen Staubes (Tuberkulose)
  • über die Haut z. B. durch aktives Eindringen von Parasiten, Stiche oder Bisse von infizierten Insekten, Verletzungen, medizinische Eingriffe
  • unmittelbarer Kontakt mit Haut, Schleimhaut oder Wunden z. B. durch sexuelle Kontakte, Kontakte zu infizierten Tieren, Verwendung ungenügend sterilisierter ärztlicher oder pflegerischer Arbeitsmaterialien

 

Die Empfänglichkeit ist unterschiedlich

Nicht jeder Mensch, der einem Infektionserreger ausgesetzt ist, erkrankt an einer Infektionskrankheit. Die Empfänglichkeit des Einzelnen wird durch verschiedene Faktoren beeinflusst. Dazu gehören des unspezifische Abwehrmechanismen des Immunsystems. Darunter wird die allgemeine Fähigkeit des Immunsystems, Krankheitserreger abzuwehren verstanden. Die spezifischen Abwehrmechanismen fassen die Fähigkeit des Immunsystems zusammen, die sich nach einer bereits durchgemachten Erkrankung entwickelt haben oder durch eine Impfung erworben wurden. Die Funktionsfähigkeit der unspezifischen Schutzmechanismen ist unter anderem von Alter, Geschlecht, Rassenzugehörigkeit und allgemeinem Gesundheitszustand abhängig.

 

Schutzmaßnahmen, die jeder kennen sollte

Um der Ausbreitung von Infektionskrankheiten entgegenzuwirken, kommen verschiedene Maßnahmen zu Anwendung:
  • gegen die Infektionserreger gerichtete Hygienemaßnahmen z.B. Reinigung der Wohnumgebung, Sterilisation medizinischer Instrumente
  • Schutzausrüstungen wie Schutzkleidung, Atemschutzmaske und Schutzhandschuhe beim Umgang mit Infektionserregern, bauliche Maßnahmen zur Verhinderung der Ausbreitung von Infektionserregern, z.B. bei Krankenhäusern oder Laboratorien
  • Schutzverhalten des Einzelnen z. B. Vermeiden von Risikokontakten, Kondombenutzung bei riskanten sexuellen Kontakten, Tragen langärmeliger und langbeiniger Kleidung zum Schutz vor Insektenstichen in Malariarisikogebieten
  • organisatorische Schutzmaßnahmen wie die Isolierung erkrankter Personen oder die vorübergehende Schließung von z.B. Schulen und Kindergärten
  • Bekämpfung von Überträgern z.B. Mückenbekämpfung in Malariarisikogebieten

 

Desinfektion und Sterilisation

Im medizinischen Bereich wie Krankenhäusern und Arztpraxen werden insbesondere die Desinfektion und die Sterilisation zur Vernichtung infektiöser Keime durchgeführt:
  • Die Desinfektion oder Keimverminderung ist eine gezielte aber nicht vollständige Vernichtung von Keimen z. B. durch gründliches Händewaschen und die Anwendung von Desinfektionsmitteln auf Hautoberflächen oder Materialien z. B. medizinischen Geräten oder Fußböden.
  • Die Sterilisation wird auch Entkeimung genannt und bezeichnet einen Vorgang, bei dem alle Keime vernichtet bzw. inaktiv gemacht werden. Das geschieht entweder durch entsprechende Chemikalien oder durch das Erhitzen von Gegenständen auf Temperaturen von 120 bis 200 Grad Celsius. Das Erhitzen wird häufig kombiniert mit Feuchtigkeit, hohem Druck oder radioaktiver Strahlung.

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