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Lungentransplantation: Leben mit dem Organ

Hinweise und Tipps für das Leben mit einer transplantierten Lunge

Das Leben mit der neuen Lunge bedeutet für den Lungenkranken eine deutliche Verbesserung der Lebensqualität. Es bedeutet aber auch ein beträchtliches Maß an Mitarbeit und Selbstkontrolle. Auf bestimmte Dinge muss besonders geachtet werden:

  • Es besteht selbstverständlich absolutes Rauchverbot
  • Der Transplantierte muss täglich Blutdruck, Körpertemperatur und Lungenfunktion kontrollieren.
  • Da transplantierte Lungen keine Verbindung zum Nervensystem des Empfängers haben, wird eine Ansammlung von Schleim in den transplantierten Lungen erst bemerkt, wenn die Luft knapper wird. Der Lungentransplantierte muss deshalb regelmäßig inhalieren, um den Schleim zu verflüssigen und ihn durch Atemgymnastik und Vibrationsmassage zu lockern, um abhusten zu können.
  • Infektionsprophylaxe: Vor allem in den ersten Monaten nach der Transplantation ist die Infektionsgefahr aufgrund der hochdosierten Immunsuppressionstherapie besonders hoch ist. Deshalb sollten in dieser Zeit Menschenansammlungen, öffentliche Verkehrsmittel, Kaufhäuser gemieden werden. Weitere Ratschläge zu Körperhygiene, Tier- und Pflanzenhaltung finden Sie hier.
  • Reisen und Sport: In der ersten Zeit nach der Transplantation sind Spaziergänge zu empfehlen durch die die Leistungsfähigkeit allmählich wieder gesteigert werden kann. Wie viel Sport ein Lungenkranker nach der Transplantation treiben kann, ist individuell sehr unterschiedlich. Während der ersten 4 Wochen nach der Entlassung aus der Klinik sollte der Transplantierte noch nicht selbständig Auto fahren. Nach einem halben Jahr kann man wieder erste Kurzreisen unternehmen, am Besten in nahe Gebiete innerhalb Deutschlands, etwas entferntere Ziele können etwa nach einem Jahr geplant werden. Dabei sind die hygienischen Bedingungen des Reiselands besonders zu berücksichtigen. 6 Wochen vor Reiseantritt ist ein Arzttermin zu vereinbaren, damit eventuell notwendige Impfungen vorgenommen werden. Ein ausreichender Vorrat an Medikamenten muss im Handgepäck und auch im sonstigen Gepäck mitgenommen werden.
  • Eine berufliche Wiedereingliederung ist in vielen Fällen innerhalb des ersten Jahres möglich.

 

Nachsorge

Die Nachsorgeuntersuchungen werden im jeweiligen Transplantationszentrum vorgenommen und zwar anfangs im Abstand von 1 bis 2 Wochen, nach 1 Jahr komplikationslosem Verlauf alle 4 bis 6 Wochen und schließlich nach 2 Jahren alle 10- 12 Wochen. Zu den Nachsorgeuntersuchungen zählen in erster Linie die Durchführung der Lungenfunktion mit Messung der Sauerstoffsättigung und die Spiegelung der Luftwege in lokaler Betäubung (Bronchoskopie). Dabei kann Gewebematerial zur mikroskopischen Untersuchung gewonnen werden.

 

Erfolgsaussichten

Die Behandlungsergebnisse nach einer Lungentransplantation sind schon recht beachtlich: 70 Prozent der Transplantierten leben 3 Jahre nach der Transplantation noch, 60 Prozent nach 5 Jahren. Nach einer Studie sind weltweit 80 Prozent der Lungentransplantierten in ihren Aktivitäten nicht eingeschränkt, 12 Prozent benötigen Unterstützung und ca. 2 Prozent sind auf fremde Hilfe angewiesen.

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