|
Eine Nierenlebendspende ist, um einem Handel mit Organen vorzubeugen, vom
Gesetzgeber auf Verwandte 1. und 2. Grades, Verlobte und Ehegatten sowie
Personen, die in besonderer Beziehung zu dem Organempfänger stehen, beschränkt.
Der Spender muss sich einer Reihe von Untersuchungen unterziehen, bevor die
Entscheidung getroffen werden kann, ob eine Nierenspende möglich ist. Es muss
gesichert sein, dass der Spender mit nur einer Niere ohne Bedenken leben kann. |
Die Niere wird über einen kleinen Schnitt in der Seite entnommen
|
Die Niere kann über einen 15 bis 20 cm langen Flankenschnitt (ohne Eröffnung der
Bauchhöhle) entnommen werden oder über die so genannte "Schlüssellochtechnik".
Die Häufigkeit schwerwiegender Komplikationen für den Spender der Niere liegt
bei ca. 1 Prozent. In der Regel kann er die Klinik nach 5 Tagen wieder
verlassen. |
Vorteile der Lebendspende
|
Für den Empfänger bietet die Lebendspende eine Reihe von Vorteilen:
- die Organentnahme und Transplantation finden unmittelbar nacheinander
statt. Dadurch ist die Zeit, in der die Niere nicht durchblutet ist
(Ischämiezeit), sehr kurz. Das Transplantat ist dadurch in sehr gutem
Zustand und überlebt deshalb in der Regel länger
- Der Eingriff ist besser planbar
- Die Wartezeit ist geringer
|