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Nierentransplantation:
Nierenspende von Verstorbenen
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Nieren haben eine längere Konservierungszeit als das Herz. Aber auch sie müssen,
um funktionstüchtig zu sein, spätestens 36 bis 48 Stunden nach der Entnahme aus
dem Körper des Spenders dem Empfänger eingepflanzt worden sein. Je kürzer die
Zeit zwischen Entnahme und Einpflanzung ist, um so besser ist der Zustand der
Niere. Um sie für die Zeit ohne Durchblutung zu schützen, wird die Niere nach
der Entnahme auf 4° C gekühlt und mit einer Konservierungslösung behandelt. |
Eurotransplant bestimmt dem Empfänger
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Sobald eine Spenderniere vorhanden ist, wird
Eurotransplant informiert und die Gewebemerkmale dort bekannt gegeben. Diese
Gewebemerkmale einer Niere können innerhalb von ein paar Stunden festgestellt
werden. Diesen Vorgang nennt man Typisierung. In der Eurotransplant-Zentrale
wird dann im Computer der am besten passende Empfänger mit der längsten
Wartezeit für eine gemeldete Niere herausgesucht. |
Empfänger wird vom Transplantationszentrum benachrichtigt |
Die Mitarbeiter von Eurotransplant fragen zunächst bei den Ärzten
(Nephrologen) des ausgesuchten Nierenkranken an, ob er im Augenblick
operationsfähig ist, denn bei einer schweren Grippe wäre eine
Transplantation nicht möglich. Ist er operationsfähig, wird er von
seinem Nephrologen benachrichtigt und unverzüglich in das
Transplantationszentrum beordert. Gleichzeitig wird von Eurotransplant
der Transport der Niere dorthin veranlasst. Nach einer nochmaligen
gründlichen Untersuchung des Empfängers kann die Operation beginnen.
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