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Bruch der Handwurzelknochen und Verletzungen des Bandapparates
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Die Handwurzelknochen sind diejenigen kleinen Knochen, die
zusammen mit den Unterarmknochen das Handgelenk bilden. Sie liegen zwischen den
Unterarmknochen und den langen Knochen der Mittehand. Die Handwurzelknochen und die zwischen ihnen liegenden Bänder
können von Verletzungen betroffen sein.
Häufigster Grund für einen Bruch ist ein Sturz auf die
ausgestreckte Hand. Meistens ist das so genannte Kahnbein betroffen. Das Kahnbein
ist derjenige Handwurzelknochen, welcher dem Speichenknochen des Unterarms
gegenübersteht und zusammen mit diesem einen Teil des Handgelenks bildet.
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Bruch des Kahnbeins
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Ein Bruch des Kahnbeins kann sehr beschwerdearm sein.
Treten Symptome auf, handelt es sich in der Regel um Schmerzen,
Bewegungseinschränkungen und Schwellungen im seitlichen Handgelenksbereich.
Diagnostische Klarheit bringen eine Röntgenuntersuchung und eine
Kernspintomographie des Handgelenks.
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Gipsbehandlung
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Sind die bei einem Bruch des Kahnbeins entstandenen
Knochenbruchstücke nicht gegeneinander verschoben, ist eine achtwöchige
Gipsbehandlung ausreichend. Durch die Ruhigstellung des Handgelenks kann der
gebrochene Knochen von selbst wieder heilen. |
Operation
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Eine Operation ist dann sinnvoll,
wenn die Knochenbruchstücke gegeneinander verschoben sind oder wenn der Patient
die Hand rasch wieder bewegen muss, beispielsweise aus beruflichen Gründen (nach
der Operation darf die Hand bereits nach drei Wochen wieder bewegt werden). Bei
der Operation werden die Knochenbruchstücke wieder in ihre ursprüngliche
Position geführt und dort fixiert. Beide Therapiemöglichkeiten bestehen auch für
die seltenen Brüche der anderen Handwurzelknochen.
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Physiotherapie
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In beiden Fällen, sowohl bei der Gipsbehandlung als auch bei der
operativen Therapie, ist eine begleitende bzw. anschließende Krankengymnastik
von großer Wichtigkeit, um die Muskelkraft und die Beweglichkeit der Gelenke zu
erhalten. |
Bandverletzungen der Handwurzelknochen
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Auch Bandverletzungen der Handwurzelknochen entstehen in
der Regel durch einen Sturz auf die Hand. Sie werden durch eine Röntgenaufnahme
des Handgelenks diagnostiziert, wenn nach einem entsprechenden Sturz Schmerzen
und eine Bewegungseinschränkung bestehen. Auch eine Kernspintomographie kann in
Einzelnfällen sinnvoll sein. |
Therapie und Nachbehandlung
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Die Therapie solcher Bandverletzungen besteht in der Regel in
einer Operation, an die sich eine Gipsbehandlung anschließt, damit die
verletzten Bänder ausheilen können. Auch hier ist eine begleitende bzw.
anschließende Krankengymnastik wichtig.
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