Hammerzehe
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Als "Hammerzehe" bezeichnet man einen nach oben gewölbten Zeh.
Er sieht in etwa so aus, als würde man mit dem Zeh einen Gegenstand greifen.
Die Wölbung ist auf eine übermäßige Muskelspannung (Kontraktur) der
Zehenbeugemuskeln zurückzuführen, sodass die Zehe im Gelenk zwischen erstem und
zweitem Zehenglied ständig gebeugt ist. Selten besteht auch im Gelenk zwischen
zweitem und drittem Zehenglied eine Beugehaltung. |
Klauenzehe
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Bei einer Klauenzehe besteht zusätzlich zur Fehlhaltung wie bei
einer Hammerzehe eine teilweise oder vollständige Ausrenkung im Gelenk zwischen
erstem Zehenglied und Mittelfußknochen. |
Krallenzehe
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Bei einer Krallenzehe ist die teilweise oder vollständige
Ausrenkung des Gelenks zwischen erstem Zehenglied und Mittelfußknochen mit einer
Beugefehlstellung im Gelenk zwischen zweitem und drittem Zehenglied kombiniert. |
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Die Entwicklung von Hammerzehen, Klauenzehen und Krallenzehen wird durch
übermäßig lange Mittelfußknochen begünstigt. |
Beschwerden
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Die Betroffenen leider in der Regel unter folgenden Beschwerden:
- Schmerzen im Ballenbereich
- Probleme beim Tragen von Schuhen
- Bildung von Schwielen im Ballenbereich sowie auf der Rückseite der Zehen
- Instabilität der Gelenke zwischen Mittelfußknochen und ersten
Zehengliedern
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Diagnostik
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Hammerzehen, Klauenzehen und Krallenzehen werden durch eine
sogenannte Blickdiagnose festgestellt. Auf einem Röntgenbild lässt sich zudem die Stellung
der beteiligten Knochen zueinander darstellen. |
Konservative Therapie
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Die Therapie erfolgt zunächst durch das Anpassen spezieller
Einlagen für die Schuhe oder das Tragen individuell angefertigter orthopädischer
Schuhe, außerdem durch eine sogenannte Schwellstrombehandlung der Fußmuskulatur,
um diese zu kräftigen und damit die Fehlstellung der Zehen zu korrigieren. |
Operation
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Sind diese Maßnahmen nicht ausreichend und leidet der Patient
weiterhin unter Beschwerden, kann eine Operation in Erwägung gezogen werden.
Dabei kommen verschiedene operative Maßnahmen infrage:
- Umsetzen der Sehne des langen Zehenbeugemuskels vom dritten Zehenglied
auf das erste, um den Beugeeffekt des Muskels abzuschwächen
- Umformung der Kontur der beteiligten Zehengelenke, um die Zehenknochen
in eine günstigere Position zueinander zu bringen
- Einsteifung eines oder mehrerer Zehengelenke in einer günstigen Stellung
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Physiotherapie
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An eine Operation schließt sich immer eine krankengymnastische
Nachbehandlung an, um die Beweglichkeit der Zehen zu verbessern, die
Fußmuskulatur zu kräftigen und auf diese Weise das Operationsergebnis zu
stabilisieren.
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