Orthopädie

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Sichelfuß

Sichelfuß

Als "Sichelfuß" bezeichnet man eine angeborene Fußfehlstellung. Dabei ist der vordere Bereich des Fußes nach innen abgeknickt, und der seitliche Fußrand wölbt sich nach außen vor. Von oben betrachtet ergibt sich also das Bild einer Sichel.

Ein Sichelfuß ist sehr häufig: Etwa fünfzehn Prozent aller Neugeborenen sind davon betroffen. Diese Fußfehlstellung kann einseitig oder auch auf beiden Seiten auftreten.

Eine genaue Ursache des Sichelfußes ist nicht bekannt. Man geht jedoch davon aus, dass ein Platzmangel im Mutterleib ursächlich ist.

Ein Sichelfuß lässt sich als sogenannte Blickdiagnose leicht als solcher erkennen. Bei der ärztlichen Untersuchung kann die Abknickung im vorderen Fußbereich durch den Untersucher in der Regel nicht gelöst werden, da sie durch eine beständige Muskelanspannung (Kontraktion) fixiert ist.

 

Konservative Therapie

Häufig ist keine Behandlung des angeborenen Sichelfußes erforderlich, da sich diese Fehlstellung im Laufe des Wachstums in der Regel von selbst korrigiert ("auswächst"). Bleibt diese Spontankorrektur jedoch aus, kommen zunächst mehrere nichtoperative Therapieverfahren zum Einsatz:

  • Anpassung von Schienen, um den Fuß allmählich aus der Fehlstellung herauszuführen
  • Anlage eines Gipses, um den Fuß in der Korrekturposition zu halten
  • Tragen spezieller orthopädischer Schuhe, um die Korrekturstellung des Fußes auch beim Gehen zu unterstützen

 

Operation

Erbringen auch diese Maßnahmen keinen ausreichenden Erfolg, kann eine Operation notwendig werden. Dabei wird die Fehlstellung gelöst, indem man beispielsweise Gelenkkapseln durchtrennt und die Position einiger Fußknochen zueinander korrigiert.

 

Nachbehandlung

An die Operation schließt sich eine Nachbehandlungsphase mit intensiver Krankengymnastik an. Die Dehnungs- und Kräftigungsübungen dienen dazu, die operativ erreichte, günstige Fußposition zu stabilisieren.

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