Die Fehlbildung ist angeboren
|
Eine Teilung der
Kniescheibe (Patella)
in mehrere Knochenelemente ist eine angeborene Fehlbildung der Kniescheibe,
die bei einem bis drei Prozent aller Menschen vorkommt. Von einer geteilten
Kniescheibe sind neunmal mehr Männer als Frauen betroffen. |
Knochenteile sind durch Knorpelgewebe verbunden
|
Meistens besteht die Kniescheibe dann aus zwei Knochenelementen. Die Kniescheibe
kann aber auch aus drei und mehr Knochenteilen zusammengesetzt sein. Die
einzelnen Knochenteile haben abgerundete Kanten und sind durch Knorpelgewebe
miteinander verbunden. Die Fehlbildung ist in der Regel auf eine Kniescheibe
beschränkt. Die andere Kniescheibe ist meistens nicht geteilt. |
Meistens keine Beschwerden
|
In der Regel verursacht eine geteilte Kniescheibe keinerlei Beschwerden.
Lediglich bei Verletzungen der Knorpelverbindungen zwischen den einzelnen
Knochenelementen, beispielsweise durch einen Unfall, können Schmerzen auftreten. |
Diagnostik
|
Auf einem Röntgenbild der Kniescheibe sind die einzelnen Knochenelemente einer
geteilten Kniescheibe gut zu erkennen. Meistens werden sie zufällig im Rahmen
der Abklärung anderer Erkrankungen entdeckt. Im Gegensatz zu einem Bruch, bei
dem sich scharfkantige Ränder bilden, sind die Knochensegmente einer geteilten
Kniescheibe abgerundet. |
Therapie nur bei Beschwerden
|
Eine geteilte Kniescheibe an sich ist nicht behandlungsbedürftig. Bei einer
schmerzhaften Verletzung der Knorpelverbindungen zwischen den einzelnen
Knochenelementen reicht eine zwei- bis dreiwöchige Ruhigstellung des Kniegelenks
als Behandlung normalerweise aus.
|