Erröten kann nicht mit dem Willen gesteuert werden
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Das vegetative Nervensystem lässt sich willentlich nicht
beeinflussen, weshalb sich
auch Erröten nicht unterdrücken lässt. Diese eigentlich natürliche Reaktion,
ausgelöst durch Scham, Angst oder Überraschung kann allerdings für Menschen, die
leicht erröten, zu einem ernsthaften Problem werden. Sie können eine Phobie
entwickeln, die als "Angst vor dem Erröten" (Erythrophobie) bezeichnet
wird.
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Angst und soziale Isolation sind vorherrschend
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Die Aufforderung an sich selbst "bloß jetzt nicht rot werden"
nützt nichts, ganz im Gegenteil. Die Angst, rot zu werden kann bei Betroffenen
in einen Teufelskreis münden, bei dem manchmal allein das Denken an Erröten
ausreicht, um rot zu werden. Betroffene fürchten sich, vor anderen schlecht
dazustehen, wenn sie erröten und meiden alle Gelegenheiten, in denen sie rot
werden könnten. Das kann in ausgeprägten Fällen zu einer deutlichen sozialen
Isolation führen bei der Erythrophobiker kaum mehr das Haus verlassen.
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