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Schmerzreize
werden in elektrische Signale umgewandelt. |
Schmerzreize,
die von den Nozizeptoren erfaßt werden, können mechanische (z. B. Stiche), thermische
(z. B. Hitze) oder chemische (z. B. Verätzungen) Ursachen haben. Diese Schmerzreize
werden vom Nozizeptor in elektrische Signale umgewandelt. |
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Die
elektrischen Impulse werden über die Nervenfasern in das Zentrale Nervensystem im Bereich
des Rückenmarkes und des Gehirns weitergeleitet. Dabei wird die Schmerzstärke durch
die Frequenz (Häufigkeit) der elektrischen Impulse dargestellt. Starke Schmerzen
bedeuten eine hohe Impulsfrequenz, schwächere Schmerzen werden durch eine geringere
Impulsfrequenz übermittelt. |
Nervenfasern
bündeln sich zu Strängen zusammen. |
Die
von den Nozizeptoren ausgehenden Nervenfasern bündeln sich zu immer dickeren Strängen
zusammen. Diese Faserbündel werden Nerven genannt. Alle Nervenfasern gelangen über das
Rückenmark in das Gehirn. Eine Ausnahme ist der Bereich des Kopfes. Seine Nerven treten
an der Schädelbasis direkt in den Hirnstamm ein. Die Nervenfasern des Gesichts werden
hauptsächlich im Trigeminusnerv gebündelt, der bei einer Neuralgie erhebliche Schmerzen
verursachen kann. |
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Die
Nozizeptoren können mit unterschiedlichen Nervenfasern verbunden sein: |
Schnelle
und langsame Nervenfasern. |
- Nozizeptoren mit A-d-Fasern sind schnelleitende Fasern,
die den hellen, stechenden Schmerz, der z. B. bei einem Nadelstich entsteht, weitergeben.
Dieser Schmerz wird manchmal auch als 1. Schmerz bezeichnet.
- Nozizeptoren mit C-Fasern sind langsamleitende Fasern, die
den eher dumpfen, häufig tieferen Schmerz weiterleiten. Dieser Schmerz wird manchmal auch
als 2. Schmerz bezeichnet.
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Dicke
und dünne Nervenfasern |
Die
schnelleitenden A-d-Fasern sind in ihrem Durchmesser wesentlich dicker, als die langsamer
leitenden C-Fasern. Der kurze helle Schmerz der A-d-Fasern klingt schnell ab, während der
dumpfe Schmerz der C-Fasern länger anhält. Top |
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